Seit diesem Jahr existiert das «Opfertelefon» der Kantonspolizei Zürich. Es kommt zum Einsatz in allen Fällen, bei denen die Betroffenen direkten Kontakt zum Täter hatten, oder wenn der Täter in die Privatsphäre der Opfer eingedrungen ist. Also bei Einbrüchen, Überfällen oder Gewaltdelikten.
Jeweils rund drei Tage nach der Tat ruft die Polizei die Geschädigten noch einmal an. Das wichtigste Ziel dieses Anrufs sei, den Leuten zu vermitteln, dass ihnen jemand zur Seite steht.
Für die Polizistinnen und Polizisten sind Einbrüche Alltag. Ganz anders für die Opfer. Deshalb sei das «Opfertelefon» wichtig, so Franz Bättig, Chef der Regionalpolizei beim Kanton Zürich: «Ein Einbruch hinterlässt grosse Verunsicherung. Viele trauen sich nicht mehr alleine zurück in die Wohnung oder haben schlaflose Nächte.»
Es bleiben oft grosse Ängste zurück. Viele Opfer haben schlaflose Nächte.
Der Anruf über das «Opfertelefon» verfolge drei Ziele:
- Zuhören und beruhigen: Fragen, wie es dem Geschädigten geht, und ihm Sicherheit vermitteln.
- Transparenz: Dem Opfer den Stand der Ermittlungen mitteilen; zeigen, dass die Polizei etwas unternimmt, auch wenn der Täter noch nicht gefasst ist.
- Neue Erkenntnisse: Oft erhält die Polizei ein paar Tage nach der Tat, wenn sich das Opfer etwas beruhigt hat oder mit den Nachbarn gesprochen hat, neue Hinweise.
So profitiert also auch die Kantonspolizei selber von diesem Service. Sie findet das fehlende Puzzle-Stück, um den Täter doch noch zu überführen – und poliert gleichzeitig ihr Image auf.
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