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Zürich Schaffhausen Rieter reagiert mit Einstellungsstopp auf Währungskrise

Der Winterthurer Textilmaschinen-Hersteller Rieter hatte 2014 ein erfolgreiches Jahr: Plus 41 Prozent beim Gewinn, plus 11 Prozent beim Umsatz. Doch nun stagnieren die Bestellungen. Am Hauptsitz in Winterthur gilt deshalb bereits ein Einstellungsstopp. Das ist aber erst der Anfang.

Konzernchef Norbert Klapper spricht von einer Phase der Unsicherheit im Markt. Die Schwankungen bei den verschiedenen grossen Weltwährungen, nicht nur beim Schweizer Franken, führten dazu, dass sich die Kunden zurückhalten würden. Es gebe aber Anzeichen, dass sich die Situation im zweiten Halbjahr 2015 aufhelle. Rieter habe kurzfristig auf diese Unsicherheit mit einem Einstellungsstopp in der ganzen Schweiz reagiert, zudem Euro-Rabatte eingeführt und weltweit die Budgets um einen Zehntel gekürzt, führt Klapper aus.

Auf weniger Fläche produzieren

In den vergangenen Wochen sei ausserdem ein mittelfristiges Programm ausgearbeitet worden mit zwei Hauptpunkten:

  • Weniger in Euro einkaufen
  • Konzentration der verschiedenen Winterthurer Produktionsstandorte auf einen Gebäudetrakt

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Rieter reagiert auf Währungsschwankungen (18.3.2015)
01:34 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 34 Sekunden.

Konkret soll die Herstellung von Spinnmaschinen künftig nur noch in einer einzigen Halle erfolgen. Ob dies auch zu einem Personalabbau führt, ist noch nicht klar. «Wir sind erst ganz am Anfang der Planung», sagte Klapper an der Bilanzmedienkonferenz vom Mittwoch.

Gewinnsprung im Jahr 2014 dank Asien-Geschäft

Das vergangene Geschäftsjahr von Rieter war von einer starken Nachfrage nach Spinnmaschinen geprägt und von grösseren Produktionskapazitäten in Asien. Wie Rieter mitteilt, erhöhte sich die Nachfrage vor allem im zweiten Halbjahr. Andererseits habe der Industriekonzern in Asien mehr produzieren und damit die Entwicklung in den florierenden Ländern gut nutzen können.

Getrübte Aussichten

Für das laufende Jahr dämpft der Industriekonzern die Erwartungen. Rieter geht davon aus, dass sowohl Umsatz wie Gewinn im Vergleich zu 2014 tiefer ausfallen, weil unter anderem die Nachfrage aus China nachgelassen habe. Die Aufwertung des Frankens werde sich ausserdem mit einem bis zwei Prozent auf den Betriebsgewinn auswirken, schätzt die Unternehmsspitze in Winterthur.

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