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Moscheeschütze beging auch Tötungsdelikt
Aus Schweiz aktuell vom 20.12.2016.
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Schüsse in Zürcher Gebetrsaum Schütze im Islamzentrum ist auch Täter von Schwamendingen

Der 24-jährige Schweizer hatte vor der Schiesserei im Gebetsraum einen Bekannten in Schwamendingen getötet.

  • Der Angreifer auf das Islamische Zentrum in Zürich ist ein 24-jähriger Schweizer aus dem Bezirk Uster.
  • Er erschoss sich laut Kantonspolizei nach der Schiesserei selbst.
  • Er soll auch einen Mann getötet haben, der am Sonntag auf einem Spielplatz in Zürich-Schwamendingen gefunden worden war.
  • Die drei Männer, die im Gebetsraum verletzt wurden, sind ausser Lebensgefahr.

Der 24-jährige Schütze ist Schweizer und hatte keinerlei Bezug zum islamischen Gotteshaus. Er interessierte sich vielmehr für okkulte Themen, wie die Zürcher Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Wohnung des Täters war voller okkulter Gegenstände. Genauere Angaben machte die Polizei nicht.

Täter kannte das Spielplatz-Opfer

Die drei Verletzten im Gebetsraum wurden notoperiert und befinden sich nach Angaben der Behörden in stabilem Zustand.

Der tote Schütze soll auch für ein Tötungsdelikt verantwortlich sein, bei dem ein Mann am Wochenende auf einem Spielplatz in Zürich Schwamendingen getötet wurde. Dies konnte aufgrund von DNA-Spuren festgestellt werden.

Zum Opfer hatte er eine persönliche Beziehung. Sie waren langjährige Freunde, die sich in jüngster Zeit allerdings auseinandergelebt hatten. Das Opfer vom Spielplatz war im gleichen Alter und südamerikanischer Herkunft.

Arbeitsstelle gekündigt

Der genaue Hintergrund und das Motiv für die Tat seien noch unklar. Die Ermittlungen befänden sich noch in einem sehr frühen Stadium, sagte die Chefin der Kriminalpolizei Zürich, Christine Lentjes Meili vor den Medien.

Es gebe keine Hinweise darauf, dass der junge Mann etwas mit dem IS zu tun haben könnte. Weshalb er eine Moschee angriff, ist noch unklar. Er hatte in einem Laden gearbeitet, die Stelle aber am letzten Donnerstag aufgegeben.

Der Schweizer aus dem Bezirk Uster wurde vor sieben Jahren einmal polizeilich erfasst – wegen eines Velodiebstahls. Daher hatte die Polizei seine DNA und sein Bild. Der Täter hatte seine Wurzeln in Ghana.

Wahllos um sich geschossen

Der Täter hatte am Montag gegen 17.30 Uhr den Gebetsraum des Islamzentrums in der Eisgasse im Zürcher Kreis 4 betreten und wahllos auf die Betenden geschossen. Dabei wurden drei Männer im Alter von 30, 35 und 56 Jahren teilweise schwer verletzt.

Einige Stunden später wurde nur wenige hundert Meter vom Tatort entfernt an der Sihl in der Nähe der Gessnerallee ein Toter gefunden. Die Fahnder gehen davon aus, dass die tote Person der Täter ist.

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