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Trouvaillen im Brockenhaus
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 05.12.2019. Bild: SRF
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Secondhand im Kanton Zürich «Das Brocki ist auch ein sozialer Treffpunkt»

In altem Trödel nach Schnäppchen zu wühlen ist «in»: Zu Besuch in zwei völlig unterschiedlichen Zürcher Brockenstuben.

Brockenhäuser sind so beliebt wie schon seit langem nicht mehr. Davon sind Sasi Subramaniam, Iris Becher und David Kobel überzeugt. Die Autoren des Buches «Die schönsten Brockenhäuser der Schweiz» rollen die über 100-jährige Geschichte der Schatzkammern auf und stellen die schönsten «Brockis» vor. Zwei davon hat SRF-Kulturredaktorin Cordelia Fankhauser besucht.

Gemütlich & liebevoll: Seidenhof-Brocki

Am rechten Seeufer in Stäfa befindet sich das grosse Seidenhof-Brocki. Leiterin Monika Schenker hat es liebevoll eingerichtet. In einem Bistro können Besucherinnen und Besucher Café trinken und über alte Tische, Kronleuchter und Vitrinen voller Kuchen staunen.

Zum Brockenhaus gehört eine Villa, deren Wände hellblau oder knallrot gestrichen sind. Hier finden sich kostbare Schätze wie exotische Masken, Brautkleider oder Tüllvorhänge. Wer es gemütlich mag, kann sich in der Buchabteilung einen Roman schnappen und in einem Sessel versinken. Viele Menschen kämen hier täglich zu Besuch, so Leiterin Monika Schenker: «Das Brocki ist auch ein sozialer Treffpunkt».

Günstig & tiefer gelegen: Brocki-Land

Das Brocki-Land ist nicht in einer Villa zu finden, sondern in einer ehemaligen Tiefgarage im Zürcher Kreis 3. Besucherinnen und Besucher gelangen wie früher die Autos über eine Rampe in die Tiefe. Hier stapelt sich das Reich von Melanie Morf, die mit dem Brocki aufgewachsen ist. «Ich war vier Jahre alt, als mein Vater das Brockenhaus erfunden hat», so Morf.

Das Ziel ihres Vaters war, den Ärmsten in der Stadt Zürich zu helfen. «Wir hatten hier deshalb früher viele Drogenabhängige, die bei uns zu Mittag gegessen haben», erinnert sich Melanie Morf. Im Brockenhaus gibt es weder Tageslicht noch schön eingerichtete Zimmer. Doch Besucherinnen und Besucher finden Bücher, Vorhänge, Platten, Schlitten, kurz: alles mögliche. Nichts kostet dabei mehr als 20 Franken.

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