Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Seilbahn zum Zoo Zürich Keine Gnade für das zweite Projekt

Die Stadt Dübendorf kritisiert die überarbeitete Version. Das Verkehrskonzept für den Raum Stettbach sei ungenügend.

Das Zürcher Verwaltungsgericht hat das erste Projekt einer Zoo-Seilbahn zurückgewiesen. Das Projekt zeige Mängel auf, vor allem, weil kein Verkehrskonzept ausgearbeitet wurde, so die Begründung.

Die Zoo Seilbahn AG nahm einen neuen Anlauf und präsentierte im April ihr zweites, überarbeitetes Projekt. Die wichtigste Forderung des Verwaltungsgerichtes wurde gemäss den Initianten erfüllt. Ein unabhängiger Verkehrsplaner erstellte ein Verkehrskonzept. Darin heisst es, dass der ÖV-Knotenpunkt Bahnhof Stettbach einen Umsteigeeffekt von privaten auf öffentliche Verkehrsmittel bewirke.

Ungenügendes Verkehrskonzept

Für den neugewählten Dübendorfer Stadtpräsidenten André Ingold ist das Verkehrskonzept jedoch mangelhaft und widersprüchlich.

Das Verkehrskonzept ist mangelhaft, es wird nicht aufgezeigt, wie das Verkehrsproblem gelöst werden soll.
Autor: André Ingold Stadtpräsident Dübendorf

«Einerseits wird davon ausgegangen, dass Familien mit dem öffenlichen Verkehr anreisen, weil sie am Bahnhof Stettbach direkt auf die Gondel umsteigen können. Andererseits wird erwähnt, dass in den umliegenden Quartieren über 1000 Parkplätze zur Verfügung stehen», sagt André Ingold gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Es werde aber mit keinem Wort erwähnt, dass die Suche nach Parkplätzen Mehrverkehr in den Quartieren generiere.

Das Parkplatzproblem kann man mit der Stadt und der Bevölkerung an einem runden Tisch lösen
Autor: Andreas Hohl Projektleiter Zoo-Seilbahn

Der Projektleiter der Zoo-Seilbahn, Andreas Hohl, bestreitet nicht, dass es mehr Verkehr geben wird. Aber er ist überzeugt, dass der Suchverkehr in den umliegenden Quartieren mit verschiedenen Massnahmen eingedämmt werden kann. Zum Beispiel in Gesprächen mit der Stadt Dübendorf und der Bevölkerung an einem runden Tisch. Denkbar sei auch der Einsatz von Verkehrskadetten.

Kritik an den grösseren Gondeln

Ein weiteres Problem beim überarbeiteten Projekt sieht André Ingold in den grösseren Gondeln. Neu will die Zoo-Seilbahn Gondeln für zehn Personen einsetzen und nicht nur für acht Personen. André Ingold befürchtet, dass diese grossen Gondeln Freizeitsportler wie etwa Biker anziehen und diese dann das Naherholungsgebiet «missbrauchen». Andreas Hohl hingegen erachtet auch dieses Problem als nicht so dramatisch. Falls es tatsächlich Probleme geben würde, könne man immer noch ein Verbot aussprechen.

Audio
Nein zum zweiten Projekt Zoo-Seilbahn
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 04.07.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 3 Sekunden.

Keine Gnade für das Projekt

Die Stadt Dübendorf lehnt das zweite, überarbeitete Projekt ab. In der Vernehmlassung beantragt der Stadtrat deshalb der Zürcher Baudirektion, den Gestaltungsplan für die Zoo-Seilbahn in dieser Form nicht zu bewilligen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel