Kantonsspital Winterthur - So viele Patienten wie nie zuvor
Das Kantonsspital Winterthur hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Es konnte einen Gewinn von 29.8 Millionen Franken erwirtschaften. Grund für das Ergebnis – es wurden mehr Patienten betreut als im Vorjahr.
Das Kantonsspital Winterthur schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Gewinn konnte gegenüber dem Vorjahr von 16,4 Millionen auf 29,8 Millionen Franken gesteigert werden, heisst es in einer Mitteilung des Spitals. Im Kantonsspital Winterthur wurden 2016 2,6 Prozent mehr Patienten stationär behandelt als noch 2015. Insegsamt behandelte das Kantonsspital Winterthur im letzten Jahr über eine Viertelmillion Patientinnen und Patienten. Das sind so viele wie noch nie. Ausserdem stieg auch der Anteil der zusatzversicherten Patienten.
Der Gewinn sei notwendig, um die laufenden Investitionen decken zu können, heisst es in der Mitteilung weiter. Circa 6 Millionen Franken des Gewinns will das Kantonsspital dem Kanton abgeben.
Die Zukunft des Kantonsspital Winterthur
Die Vorlage
Heute ist das Kantonsspital Winterthur (KSW) eine öffentlich-rechtliche Anstalt. Regierungsrat und Kantonsrat wollen das Spital aber in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Gegen die Umwandlung wurde von der linken Ratshälfte im Kantonsrat das Referendum ergriffen. Das letzte Wort hat demnach das Zürcher Stimmvolk. Die Abstimmung findet am 21. Mai statt.
Pro-Argumente
Das KSW soll als Aktiengesellschaft in vielen Bereichen flexibler und schneller handeln können, argumentieren die Befürworter. Dies komme auch direkt den Patienten zu Gute. Auch die Spitalleitung des KSW steht hinter einer Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. So könne man wirtschaftlich fit bleiben und habe mehr Handlungsfreiheit.
Contra-Argumente
Die Gegner argumentieren, dass die kantonalen Spitäler schon heute genug flexibel handeln und in einem schwierigen Umfeld bestehen könnten. Die medizinische Grundversorgung für viele Menschen sei mit einer Umwandlung gefährdet, sagen die Gegner. Ausserdem warnen Gewerkschafter, die Anstellungsbedingungen könnten verschlechtert werden.
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