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Spital Bülach empfängt Adeliger Besuch aus England

Mit über 1 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 200 Betten ist das Spital Bülach heute ein Grossbetrieb. Doch angefangen hat alles viel kleiner: mit 18 Betten und einem einzigen Gebäude. Finanziert wurde das erste Gebäude aus England – von Sir John Brunner.

Portait von Sir John Brunner

Sir John Brunner war Sohn eines Bülacher Auswanderers. Der Stadt seiner Wurzeln wollte er etwas Gutes tun und nahm dafür 125 000 Franken in die Hand. Damit konnte das erste Spitalgebäude gebaut werden. Am 8. Juli 1900 legte Sir John Brunner höchstpersönlich den Grundstein.

Erstes Spitalgebäude Bülach von aussen
Legende: Fast schon majestätisch thront das über 100-jährige Brunnerstift-Haus vor dem Haupttrakt. SRF

Doch mehr als hundert Jahre später sagt Bülach dem allerersten Gebäude bye bye. Es ist in die Jahre gekommen und wird durch einen Neubau ersetzt. Bis 2024 soll das neue Gebäude für ungefähr 200 Millionen Franken stehen.

Audio
Ein letzter Besuch im altehrwürdigen Gebäude
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 18.07.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 44 Sekunden.

Doch bevor das ehrwürdige Gebäude abgerissen wird, kam der Urenkel von Sir John, Sir Hugo Brunner (82) mit einer Delegation aus England auf Besuch nach Bülach.

Sir Hugo Brunner in Bülach
Legende: Sir Hugo Brunner ist zurückhaltend und stilvoll – ein richtiger Gentleman. SRF

Dass das Gebäude, welches sein Ur-Grossvater gestiftet hatte, nun abgerissen werde, stimme ihn nicht traurig.

Er wollte sich kein Denkmal setzen. Er wollte der Bülacher Bevölkerung ein Geschenk machen.
Autor: Sir Hugo Brunner Urenkel von Sir John Brunner

Er verstehe, dass sich die Medizin weiterentwickle und dass es Veränderungen brauche. Dies sieht auch Spitaldirektor Rolf Gilgen so: «Heute müssen wir schauen, dass wir möglichst effizient arbeiten können.»

Rolf Gilgen vor dem ersten Spitalgebäude Bülach
Legende: Spitaldirektor Rolf Gilgen will, dass der Name Brunner trotz Neubau nicht verschwindet. SRF

Die Geschichte könne man nicht einfach vergessen, so Gilgen. Deshalb soll der Name Brunner auch im neuen Gebäude in irgendeiner Form präsent sein. «Ich kann mir da zum Beispiel eine Kunstinstallation vorstellen.»

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