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Zürich Schaffhausen Stadtrat Winterthur will Biorender (fast) verschenken

Ein privater Investor soll die Anteile der Stadt Winterthur übernehmen. Gratis oder «extrem günstig» will der Stadtrat seine Anteile abgeben. Die Stadt will sich jedoch verpflichten, bis 2026 Biogas von Biorender zu beziehen.

Aus Fleischabfällen und Essensresten Biogas produzieren: Das Konzept der Biogasanlage Biorender tönt gut, funktionierte in der Praxis aber lange nicht. Wegen technischer Probleme kam die Anlage nicht auf Touren. Das führte auch zu grossen Verlusten bei den beteiligten Städten Winterthur, St.Gallen, Schaffhausen, Uzwil und Flawil.

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Winterthur stösst Biorender-Aktien ab (22.8.2014)
02:26 min
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Nun legt der Stadtrat Winterthur ein neues Konzept vor. Dieses sieht vor, dass ein privater Investor die Anlage übernimmt. «Dieser soll die Aktien gratis oder extrem günstig von der Stadt Winterthur übernehmen», erklärt der zuständige Stadtrat Matthias Gfeller dem Regionaljournal Zürich Schaffhausen.

Biogas soll billiger werden

Dafür will Gfeller garantieren, dass Winterthur bis 2026 Biogas von Biorender bezieht. Der Preis von 35 Rappen pro Kilowattstunde soll jedoch kontinuierlich gesenkt werden. Der private Investor sei schon gefunden. Gfeller will dessen Namen jedoch noch nicht bekanntgeben.

Mit dem Verkauf der Aktien an den privaten Investor soll Biorender vor dem drohenden Konkurs gerettet werden, sagt Gfeller. «Wir wollen aber auch kein Risikokapital mehr in die Firma einschiessen.» Das Konzept muss noch vom Winterthurer Parlament bewilligt werden.

Auch Schaffhausen betroffen

Die Stadt Schaffhausen hat sich mit 5% Aktienkapital an der Firma Biorender beteiligt. Das entspricht einem Betrag von 500'000 Franken. Und auch Schaffhausen ist von den Schwierigkeiten der Firma Biorender betroffen, sagt der Herbert Bolli, Direktor der Städtischen Werke: «Aufgrund der Anlaufschwierigkeiten der Firma Biorender haben wir, dem Vorsichtsprinzip gehorchend, die Hälfte davon auf Ende 2013 abgeschrieben.»

Daher ist auch Schaffhausen grundsätzlich bereit, die Aktien an den privaten Investor abzutreten, sagt Herbert Bolli: «Selbstverständlich sind wir an einer Lösung interessiert. Ob und zu welchen Konditionen wir die Aktien abgeben, kann ich heute aber noch nicht sagen.»

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