Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Der Zürcher Industriekonzern Bucher steigerte im vergangenen Jahr den Gewinn deutlich. Das Konzernergebnis betrug 215 Millionen Franken, ein Plus von 28 Prozent. Und auch beim Umsatz konnte der Maschinenhersteller zulegen. Dieser überschritt im letzten Jahr die Marke von 3 Milliarden Franken, eine Steigerung um fast 16 Prozent.
Das Geschäftsjahr 2018 von Bucher Industries
2018 | 2017 | Veränderung | |
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Auftragseingang | 3,206 Milliarden Franken | 2,871 Milliarden Franken | + 11,7 Prozent |
Nettoumsatz | 3,065 Milliarden Franken | 2,647 Milliarden Franken | + 15,8 Prozent |
Konzernergebnis | 215 Millionen Franken | 168 Millionen Franken | + 28,4 Prozent |
Eigenkapital | 1,490 Milliarden Franken | 1,432 Milliarden Franken | + 4,0 Prozent |
Die guten Zahlen führen dazu, dass die Aktionäre des Unternehmens von einer Steigerung der Dividende profitieren. Sie soll auf 8 Franken angehoben werden.
«Die Nachfrage zu erfüllen war eine Herausforderung»
Bucher-CEO Jaques Sanche zeigt sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2018 – vor allem darüber, dass alle fünf Divisionen zum Unternehmens-Wachstum von 16 Prozent beigetragen haben. Die Gründe dafür seien vielfältig, sagt Sanche weiter. «Wir sind von zwei Zyklen abhängig, vom Agrar- und vom Industriezyklus. Vor allem der Industriezyklus lief sehr gut, war der Treiber am Markt.» Die Herausforderung sei dann gewesen, die hohe Nachfrage, beispielsweise bei Strassenmaschinen für die Gemeinden, zu befriedigen.
Noch vor einigen Jahren geriet Bucher Industries in Schieflage, als die Nationalbank den Mindestkurs für den Euro aufhob. Das Unternehmen verlagerte Arbeitsplätze ins Ausland. Diese Arbeitsplätze kommen nicht zurück ins zürcherische Niederweningen, Bucher habe jedoch – so Sanche – den Bereich «Entwicklung» im Kanton Zürich ausgebaut.