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Streit um Umkleidezeit im Spital
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 29.01.2019. Bild: keystone
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Streit mit Gewerkschaft Zürcher Spitäler wollen Umkleidezeit nicht bezahlen

Der Verband Zürcher Krankenhäuser wehrt sich weiter gegen die Forderung des VPOD. Weil sie hohe Kosten zur Folge hätte.

Für die Gewerkschaft VPOD ist klar. Die Zeit, in der sich die Spitalangestellten umziehen, gehört zur Arbeitszeit und ist zu vergüten. Unterstützung erhält der VPOD seit letzter Woche auch vom Zürcher Regierungsrat. Dieser findet es naheliegend, schreibt er in einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage, dass das Umziehen grundsätzlich als Arbeitszeit gelte.

Trotzdem hat der Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) am Dienstag seine Position verteidigt. Er sieht keinen Grund, die heutige Regelung anzupassen. Würde die Umkleidezeit als Arbeitszeit vergütet, würden hohe Zusatzkosten entstehen, so der Verband. Bei einem grossen Spital wären das jährlich bis zu 20 Millionen Franken, in einem Regionalspital drei bis vier Millionen.

Ein Gericht soll die Rechtslage klären

Den Streit zwischen Gewerkschaft und Spitälern wird wohl ein Gericht entscheiden. Der VPOD will im Februar eine Klage einreichen, kündet Gewerkschaftssekretär Roland Brunner an. Der Spitalverband nimmt ein Gerichtsverfahren in Kauf. «Es wäre gut, wenn die Frage geklärt würde», meint VZK-Geschäftsführer Daniel Kalberer. Dann gelte es, zusammenzusitzen und eine Lösung zu finden.

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9 Kommentare

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  • Kommentar von Wadelda Pip  (W. Pip)
    Die ausgepresste Zitrone rückt immer näher an jeden von Euch... Mal schauen, wie lange es geht, bis HErr und Frau Schweizer resliaiseren, dass sie nurmehr Sklaven in einem Wirtschaftssystem sein sollen. Und wie manche Abstimmung wir bis dahin versemmeln...
  • Kommentar von Robert Frei  (RFrei)
    Wenn es erlaubt ist, in privaten Kleidern die Arbeit zu verrichten, dann ist ein Umkleiden wohl Privatsache. Ist es aber von der Arbeit her vorgeschrieben, eine bestimmte Arbeitskleidung zu trage, dann ist das Umkleiden ein Teil der Arbeit.
    1. Antwort von Charles Grossrieder  (View)
      Dem ist so, leider ist das Umziehen jeder Person anderst, die einen brauchen ein paar Minuten andere einiges laenger. Der Arbeitsgeber muss aber seine Produktivitaet in effektiver Arbeitszeit messen koennen. Man koennte sich aber ueberlegen, fuer Fachkraefte welche sich zur Arbeit umziehen muessen, einem pauschalen Bonus in den Lohn einzubauen, welcher eine mindest noetige umkleide Zeit (ohne schminken), z.B. 12 Min. pro Tag oder 4 Std im Monat. Als faire Loesung gedacht.
    2. Antwort von Robert Frei  (RFrei)
      @C.Grossrieder. Das mit der Produktivität ist schon eine eigene Sache. Hat ja sogar schon Charlie Chaplin in "Modern Times" thematisiert. Wollen wir dem Chirurgen auch Zeitvorgaben geben, so dass er bei langsamer Arbeit den Rest der Operation nicht mehr als Arbeitszeit angerechnet bekommt? - Ich denke, die Stoppuhr als Kriterium für Produktivität ist der Schnee des letzten Jahrhunderts.
  • Kommentar von Andrea Kunz  (AndreaKunz)
    Ich arbeite schon seit Jahren in Pflegezentren und Altersheimen. Nirgends wird die Ankleidezeit bezahlt! Wenn der Dienst/ Sitzung um 7 Uhr anfängt, so muss man umgezogen dort sein und kann nicht irgendwann eintrudeln. Nicht jeder braucht gleich lang beim Umziehen! Es wäre dann schwierig allen gerecht zu werden und müsste für alles Pflegepersonal gelten.
    1. Antwort von Jacqueline Rosset  (rosseja1)
      Ist auch bei und so. Grosses Universitätsspital. Völlig normal.
    2. Antwort von Pascal Schuler  (zensiert25)
      Wie wäre es mit Pauschal 5-10 Minuten Umziehzeit? Wär doch fair, schliesslich wird der Stuhlgang des Oberarztes auch bezahlt.