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Gemeinden vs. Kanton Zürich Streit um Lehrerlöhne zwischen Gemeinden und Kanton

Die Zürcher Gemeinden müssen per Ende Jahr Löhne für Lehrerinnen und Lehrer nachzahlen. Das befiehlt der Kanton und stösst bei den Gemeinden auf grossen Unmut. Denn die Aufforderung kommt nur wenige Wochen vor Jahresende. Zu kurzfristig, kritisieren die Gemeinden.

Hintergrund der Verstimmungen sind Lohnzahlungen aus dem Jahr 2011. Die Zürcher Lehrerinnen und Lehrer haben für dieses Jahr Anrecht auf Nachzahlungen. Bis anhin erhielten die Lehrer das Geld, wenn sie kündigten. Nun hat der Kanton die Gemeinden aufgefordert, das Geld bis Ende Jahr zu überweisen.

Das bringt die Finanzplanung der Gemeinden durcheinander.
Autor: Jörg Kündig Präsident der Zürcher Gemeindepräsidenten

Eine Aufforderung derart kurz vor Jahresende sei zu kurzfristig, kritisiert Jörg Kündig, Präsident der Zürcher Gemeindepräsidenten. Zudem sind die Gemeinden verärgert über die Informationspolitik des Kantons: «Wir erfuhren davon aus dem Amtsblatt», sagt der Winterthurer Schulstadtrat Stefan Fritschi im «Landboten».

Die Gemeinden wollen nun mit dem Kanton das Gespräch suchen. Denn nicht nur die Art und Weise der Aufforderung gibt zu reden. Auch bei den Kosten gibt es Diskussionsbedarf. «Im Jahr 2011 übernahm der Kanton einen höheren Anteil der Lehrerlöhne», erklärt Jörg Kündig. Die Gemeinden wollen sich nun dafür einsetzen, dass sie nicht zu viel bezahlen müssen. Winterthur hat deshalb die Rechnung angefochten.

Der Zeitplan war ehrgeizig.
Autor: Marion Völger Chefin des Volksschulamtes

Der Kanton widerspricht der Darstellung der Gemeinden. Zwar habe es tatsächlich schnell gehen müssen und der Entscheid des Regierungsrates sei vor der offiziellen Information an die Gemeinden erfolgt. Doch die Gemeinden profitierten davon, sagt Marion Völger, Chefin des Volksschulamtes: «Mit jedem Monat, den wir zuwarten, wird es für die Gemeinden teurer.» Denn die Lehrerlöhne stiegen und damit stiegen auch die Nachzahlungen.

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