Die Zürcher und Schaffhauser Behörden sind sich einig: «Petra» und «Sabine» richteten insgesamt keinen so grossen Schaden an, wie vor zwei Jahren Burglind.
Jahresnutzung in den Wäldern
Kanton Zürich | Kanton Schaffhausen | |
Jahresnutzung Holz im Durchschnitt in m3 | 366'000 | 75'000 |
Sturm «Petra» und «Sabine» | 91'500 | 15'000 |
Burglind | 122'000 | 20'000 |
Einmal mehr litten die Fichten unter den Stürmen. Als sogenannte «Flachwurzler» haben starke Winde bei ihnen leichtes Spiel. Ausserdem sind viele von ihnen bereits geschwächt. Die heissen Sommer setzten ihnen zu und machten sie anfällig für Borkenkäfer.
Gerade deshalb sei die jetzige Situation in den Zürcher und Schaffhauser Wäldern nicht unproblematisch, erklärt Kantonsforstmeister Bruno Schmid aus Schaffhausen: «Es liegen Kronenstücke, Äste und Wurzeln herum, die von Borkenkäfern befallen werden können.» Eigentlich sei es immer so, dass es nach Stürmen mehr Borkenkäfer gebe.
Wehret den Käfern!
Ein Szenario, das es unbedingt zu verhindern gilt. Denn schon nach den heissen Sommern mussten viele Fichten gefällt werden, weil sie von Borkenkäfern befallen worden waren. Der Markt ist übersättigt mit sogenanntem Käferholz. Das Wichtigste sei jetzt deshalb, dass das Holz schnell aus den Wäldern geholt werde, sagt Wolfgang Bollack von der Zürcher Baudirektion: «Es ist eine Brutstätte für den Borkenkäfer.»
Die Arbeiten sind aufwendig. Es könnte April werden, schätzt Bruno Schmid, bis das Fallholz aus den Wäldern entfernt sei.