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Tagesschulen in Zürich Kein makelloses Zwischenzeugnis

Eine erste Untersuchung zeigt: Die Tagesschulen sind auf einem guten Weg. Da und dort braucht es aber Nachhilfe.

Zwei Jahre lang untersuchte ein Kompetenzzentrum das Zürcher Pilotprojekt Tagesschule 2025 auf Herz und Nieren. Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Bei Eltern, Schülern und Schulteams ist die Tagesschule gut akzeptiert.
  • Eltern schätzen die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Kinder die vielen Freizeitangebote, die Schulteams die intensivere Zusammenarbeit zwischen Unterricht und Betreuung.
  • Kritisch betrachtet werden die fehlenden Rückzugsmöglichkeiten für Personal und Kinder.
  • Die Arbeitsbelastung für die Lehrerinnen und Lehrer ist hoch.
  • Kritisiert wird auch der Lärm beim Mittagessen und fehlende Sauberkeit.

Der Bericht formuliert verschiedene Empfehlungen. So sollen sich die Tagesschulen zum Beispiel vermehrt austauschen und die Kommunikation mit den Eltern weiterhin sorgfältig umsetzen.

Filippo Leutenegger

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Filippo Leutenegger (FDP) wurde 2014 in den Zürcher Stadtrat gewählt und übernahm das Tiefbauamt. Die Wahl zum Stadtpräsidenten verfehlte er klar. Auch 2018 konnte er das Stadtpräsidium nicht erobern und wurde vom Stadtrat ins Schuldepartement versetzt. Aus seinem Unmut über die «Zwangsversetzung» machte er kein Geheimnis.

Im «Regionaljournal» nimmt der zuständige Stadtrat Filippo Leutenegger Stellung:

SRF: Der Bericht sagt, im Grossen und Ganzen funktionierts - es gibt aber Verbesserungspotenzial. Wo sehen Sie den grössten Handlungsbedarf?

Filippo Leutenegger: Ich denke vor allem an die Rückzugsmöglichkeiten für das Personal. Auch für die Schülerinnen und Schüler ist noch nicht alles optimal geregelt. Und bei der Schulraumnutzung müssen wir effizienter werden. Wenn ich uns eine Note geben müsste, würde ich sagen: Es gibt eine 5.

Trotzdem gibt es viele verbesserungswürdige Punkte - das kostet alles Geld. Wird die flächendeckende Einführung der Tagesschulen teurer werden?

Grundsätzlich sind die Kosten vorgesehen, die Grössenordnung ist bekannt. Wir reden insgesamt von jährlich 50 Millionen Franken, die dazukommen. Bis es soweit ist, wird es noch einige Jahre dauern und bis dahin haben die Pilotschulen auch die Aufgabe, Kinderkrankheiten auszumerzen.

Sie glauben also nicht, dass das Budget zu knapp berechnet wurde?

Nein, die Ressourcen für die Pilotprojekte sind nicht knapp. Es braucht aber etwas kreative Energie. Auch Schulleiterinnen sagen, Ressourcen habe es genügend, sie seien aber noch nicht überall optimal eingesetzt. Das ist eine wichtige Erkenntnis.

Das Gespräch führte Dorotea Simeon. Sie finden es in voller Länge im Audiofile.

Audio
«Ich gebe uns die Note 5» - Filippo Leutenegger im Gespräch
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 02.10.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 52 Sekunden.

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