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Universitätsspital Zürich expandiert an den Flughafen
Aus Schweiz aktuell vom 14.03.2014.
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Zürich Schaffhausen Umstrittene Expansionspläne des Universitätsspitals Zürich

Das Zürcher Unispital will im Prestigeprojekt «The Circle» am Zürcher Flughafen eine ambulante Notfall-Praxis eröffnen. Damit hat der Flughafen nach dem internationalen Hotelunternehmen Hyatt einen zweiten Ankermieter an Land gezogen. Beim Spital Bülach sorgt die Konkurrenz für Ärger.

Im «The Circle» soll vieles möglich sein: Neu soll der geplante 1-Milliarden-Franken-Luxuskomplex auch ein Gesundheitszentrum mit einer «hochstehenden medizinischen Versorgung» erhalten. Angelegt auf 10'000 m2, was etwa der Grösse von 50 Arztpraxen entspricht. Im neuen Gesundheitszentrum sollen neben ambulanten Behandlungen auch kurzzeitige, stationäre Aufenthalte möglich sein.

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Umstrittene Pläne des Unispitals am Flughafen Zürich (14.3.2014)
02:58 min
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Betrieben wird das Gesundheitszentrum vom Universitätsspital Zürich (USZ), das mit dem Flughafen-Ableger seine internationale Präsenz stärken will. «Der Flughafen ist einer der meistbesuchten Orte überhaupt in der Schweiz. Wenn wir dort unsere Dienstleistungen anbieten können, bringt dies das USZ weiter im Markt», ist Kommunikationschef Gregor Lüthy überzeugt.

Mit dem USZ erhalte «The Circle» einen idealen Partner, schwärmt auch die Flughafenbetreiberin. Man habe mit dem zweiten, wichtigen Ankermieter einen Meilenstein erreicht. Der Baubeginn des Gesundheitszentrums ist auf Anfang 2015 geplant.

Konkurrenz sorgt für Verdruss

Das Spital Bülach, als bisheriger Grundversorger der Region, mag hingegen nicht in die Lobgesänge einstimmen: «Im Zürcher Unterland entsteht so ein Überangebot in der medizinischen Versorgung», sagt der Spitaldirektor des Spitals Bülach, Rolf Gilgen, gegenüber dem «Regionajournal Zürich Schaffhausen».

Das ist eine Bombe für mich.
Autor: Rolf Gilgen, Spitaldirektor Spital Bülach

«Spitalleistungen sollen sinnvoll aufgeteilt werden - die Politik will explizit verhindern, dass alle alles machen.» Gilgen bedauert deshalb, dass das Universitätsspital das Projekt im Alleingang verfolgt hat, ohne im Vorfeld das Gespräch mit dem Spital Bülach zu suchen. Das Spital Bülach sei ausserdem auch als Mieter interessiert gewesen und in engem Kontakt mit dem Flughafen gestanden. Man hätte aber höchstens 3'000 m2 mieten wollen, zusammen mit weiteren Partnern. Der Flughafen habe die Verhandlungen nun einseitig und überraschend beendet.

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