Faustgross, direkt unterhalb der Frontscheibe, mit LED-Lampen, die im Dreieck leuchten. So sieht das neue Zusatzlicht der Verkehrsbetriebe Zürich aus. «Durch das spezielle Licht werden die Fahrzeuge tagsüber besser sichtbar», schreiben die VBZ in ihrer Medienmitteilung. In der Nacht wird das «dritte Auge» in ein Positionslicht umgewandelt - die LED-Lampen wären in der Dunkelheit zu grell.
Ausserdem kann das Licht auch in ein oranges Blinklicht umgewandelt werden. «Das Licht kann programmiert werden, damit es an Gefahrenstellen automatisch auf Warnblinken umstellt», erklärt VBZ-Sprecher Andreas Uhl im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Wo genau diese Blinkfunktion eingesetzt werden soll, sei noch nicht klar. Andreas Uhl bestätigt aber: «Wir sind in Diskussion mit der Glattalbahn.»
Keine Folge der Unfall-Serie auf der Glattalbahn
Auf der Strecke der Glattalbahn kam es in letzter Zeit zu einer Häufung von schweren Unfällen. Meist haben Autofahrer, Fussgänger oder Velofahrer die Glattalbahn übersehen. Genau solche Unfälle soll das neue Licht künftig verhindern. Uhl dementiert aber, dass die Einführung des neuen Lichts eine Folge der Unfälle sei. «Wir versuchen ständig, die Zahl der Unfälle zu senken. Das Zusatzlicht ist keine punktuelle Massnahme für eine bestimmte Strecke.»
Die VBZ investieren einen tiefen, sechsstelligen Betrag. Zur Zeit wird getestet, nach der Testphase sollen alle 88 Cobra-Trams ein «drittes Auge» erhalten.