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Interview mit Jürg Zimmerli & Lucien Leitess (19.2.2015)
Aus Regi ZH SH vom 19.02.2015.
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Zürich Schaffhausen «Verleger sind bekanntlich unsterblich»

Gleich zwei Zürcher Verlage feiern ihr 40-Jahre-Jubiläum. Jürg Zimmerli vom Limmatverlag und Lucien Leitess vom Unionsverlag erzählen, wie sie vier Jahrzehnte in diesem hart umkämpften Markt überlebten.

Niklaus Meieberg oder Emil Zopfi sind nur zwei Beispiele von Schweizer Schriftstellern, die der Limmatverlag herausbringt. Der nicht weniger bekannte Unionsverlag veröffentlicht Bücher von Autorinnen und Schriftstellern aus 116 Ländern. Darunter Werke von Literaturnobelpreisträgern wie etwa jene des 2006 verstorbenen ägyptischen Meistererzählers Nagib Mahfuz.

Dass man Nobelpreisträger verlegen kann, sei sicher eines der Geheimnisse für den Erfolg, meint Lucien Leitess, Gründer und Leiter des Unionsverlags: «Ein Literaturnobelpreis ist eine Umsatzspritze. Es gehört nun mal zu unserem Geschäft, Bücher gut zu verkaufen.» Alle paar Jahre müsse ein Werk richtig einschlagen, denn die Wirkung verhalle nach rund einem Jahr.

Einen anderen Grund dafür, dass die beiden Verlage vier Jahrzehnte auf dem hart umkämpften Buchmarkt überlebten, nennt Jürg Zimmerli, der den Limmat-Verlag leitet: «Wir waren im Bezug auf grosse Wagnisse immer sehr zurückhaltend. Und wir konnten Autorinnen und Autoren von anderen Verlagen erben.» Als Beispiele dafür nennt er Jörg Federspiel und Niklaus Meienberg.

40 Jahre Jubiläum

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Seit vierzig Jahren geschäften der Unionsverlag und der Limmat-Verlag erfolgreich im umkämpften Geschäftsfeld.

«Sie müssen etwas Neues entwickeln»

Mit Blick auf die Zukunft der beiden Verlage geben sich Leitess und Zimmerli verhalten zuversichtlich. Zimmerli ist gerade auf der Suche nach einem Nachfolger: «Heute muss man etwas Neues entwickeln. Das Geschäft hat sich weiter professionalisiert. Als Quereinsteiger geht es heute nicht mehr.»

Und Lucien Leitess vom Unionsverlag meint: «Wichtig ist, dass man neu anfängt, so wie wir damals neu angefangen haben.» Er selber werde noch ein Weilchen weiterarbeiten, bis ihm die richtige Person irgendwann auf die Schulter klopfe und sage, es sei jetzt Zeit für ihn zu gehen.

(sted; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17.30 Uhr)

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