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Zürich Schaffhausen Vermisste Mutter tötet ihr behindertes Baby

Nachdem die 40-jährige Mutter am Heiligabend ihr krankes Baby aus dem Kinderspital Zürich entführt hatte, ist sie von der Polizei in Spanien entdeckt worden. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht - dort tötete sie ihren Sohn und wollte sich danach selber umbringen.

Die Tragödie begann am Heiligabend im Kinderspital Zürich: die 40-jährige Mutter nutzte einen unbemerkten Augenblick und flüchtete mit ihrem kranken Säugling aus dem Zürcher Kinderspital. Seither fahndeten die Zürcher Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft nach ihr. Der zehn Monate alte Sohn hatte einen Geburtsfehler und brauchte dringend Medikamente.

Zuerst gebadet, dann getötet

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Kindsentführerin tötet ihr Kind (23.1.2014)
01:39 min
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Am Mittwochabend verhaftete die spanische Polizei die 40-jährige Frau bei einer Kontrolle im spanischen Torrevieja in der Nähe von Alicante. Sie und ihr behindertes Kind wurden danach ins Spital gebracht. Wie Corinne Bouvard von der Zürcher Oberstaatsanwalt gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagte, sind die genauen Umstände der Tat noch nicht bekannt. Sie konnte aber Medienberichte bestätigen, wonach die Frau ihren Sohn badete und danach tötete. «Im Vordergrund steht ein Messer.» Danach versuchte sich die Frau umzubringen und verletzte sich dabei schwer. Über ihren Gesundheitszustand gebe es ebenfalls keine gesicherten Angaben, sagte Bouvard weiter.

Vater der Frau in Untersuchungshaft

Sicher ist inzwischen, dass die Frau bei ihrer Flucht Unterstützung hatte. Im Verdacht steht ihr Vater. Dieser wurde deswegen vorgestern verhaftet. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.

Von der tragischen Wende seien alle Beteiligten zutiefst betroffen, versichert Corinne Bouvard. Der Fall werde nun genau analysiert. Teil dieser Analyse wird auch das Vorgehen des Kinderspitals Zürich sein. Obwohl die Frau kein Sorgerecht mehr hatte, konnte sie das Kind unbehelligt aus dem Spital entführen. Das Kinderspital wollte dazu am Donnerstag nicht Stellung nehmen.

Der Fall lässt viele Fragen offen. Um einige zu klären, reist nun eine Delegation der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft nach Spanien.

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