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Zürich Schaffhausen Viel Skepsis gegenüber dem neuen Eishockey-Stadion

Die ZSC Lions treiben ihr Stadionprojekt «Theatre of dreams» alleine voran. Eine detaillierte Analyse des Projekts für eine Duplex-Arena in Zürich Altstetten habe gezeigt, dass ein Betrieb ohne Volleyball-Halle effizienter sei. Doch zuerst gilt es, die Politik zu überzeugen, wo Skepsis herrscht.

Die ZSC Lions können das geplante Eishockey-Stadion nur dann bauen, wenn das Stadtzürcher Parlament und später auch das Stimmvolk zustimmen. Konkret entscheidet der Gemeinderat darüber, ob das Land zwischen Autobahn A1, Schrebergärten und Bahngleisen umgezont werden darf und die Stadt Zürich den Bau mit einem Darlehen von 120 Millionen Franken unterstützen soll.

Werden die Betriebskosten zum Stolperstein?

Die Finanzierung dürfte das grosse Thema im Parlament werden. SP, Grüne und GLP hinterfragen vor allem die zwei Millionen Franken, mit denen die Stadt jährlich den künftigen Betrieb mitfinanzieren möchte. Ein Eishockeystadion sei eher «nice to have» und keine zwingende Infrastruktur, gibt etwa GLP-Fraktionschefin Isabel Garcia zu bedenken. SP-Fraktionspräsidentin Min Li Marti wünschte sich, dass die Stadt für die ZSC Lions bessere Bedingungen im Hallenstadion aushandeln würde.

Offener zeigen sich SVP und FDP. Beide machen geltend, dass das neue Eishockey-Stadion in erster Linie durch private Investoren finanziert werde. Diese steuern 36 Millionen Franken an das 156-Millionen-Projekt bei. Man wolle den Investoren keine Steine in den Weg legen, sagt FDP-Parteipräsident Michael Baumer. «Aber die Stadt kann nicht alleine die jährlichen Betriebskosten übernehmen», stellt Baumer gleichzeitig klar.

Warum Volero und ZSC getrennte Wege gehen

Der Weg zu einem eigenen Eishockey-Stadion für die ZSC Lions ist also noch ein langer. Peter Zahner, CEO der ZSC Lions, hofft, dass das «Theatre of dreams» bis 2022 fertig gebaut ist. Zu den gescheiterten Plänen einer gemeinsamen Duplex-Arena mit dem Volleyballclub Volero Zürich sagt er: Einen Versuch sei es wert gewesen. Es habe sich aber gezeigt, dass die erhofften Synergieeffekte durch die hohe Komplexität wieder zunichte gemacht würden. Volero Zürich muss sich deshalb nach einem alternativen Standort umschauen.

Die Trennung erfolge im besten Einvernehmen, lassen beide Clubs verlauten. Volero-Präsident Stav Jacobi meint: «Es war immer klar, dass - wenn sich die Kombination nicht umsetzen lässt - wir als kleinerer Partner eine Alternative suchen.»

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