Rund 60 Prozent der Zürcher Lehrerinnen und Lehrer machen Überstunden. Das zeigt eine neue Umfrage des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (ZLV).
Die Lehrer geben an, für ihre Arbeit länger zu brauchen, als ihnen gesetzlich zusteht. Konkret geht es um die 58 Arbeitsstunden pro Jahreslektion, welche im Berufsauftrag festgelegt sind. Seit einem Jahr ist dieses Gesetz in Kraft, es soll die Lehrer vor zeitlicher Überlastung schützen.
Diese Rechnung gehe aber nicht für die meisten nicht auf, sagt der ZLV-Präsident, Christian Hugi. «Viele Lehrerinnen und Lehrer machen Überzeit, die sie wegen der Jahresarbeitszeit nicht kompensieren können.»
Klassenlehrer sollen mehr Zeit bekommen
Fast ein Viertel der 16 000 Zürcher Lehrerinnen und Lehrer nahm an der Umfrage teil. Warum 40 Prozent der befragten Lehrerinnen und Lehrer keine Überstunden machen, weiss Christian Hugi nicht.
Besonders betroffen sind offenbar die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer. Vier Fünftel von ihnen gaben an, dass sie im letzten Jahr Überstunden leisten mussten. Die 100 Stunden pro Jahr, die sie für ihre Zusatzaufgaben erhalten, reichten ihnen nicht aus.
Der Lehrerverband will jetzt zusammen mit dem Verband der Sek-Lehrerinnen und Lehrer und der Gewerkschaft VPOD die Politik wachrütteln. Die konkreten Forderungen seien noch nicht ausformuliert, sagt Hugi. «Es wird aber sicher darum gehen, dass Klassenlehrer mehr Arbeitszeit erhalten sollen.»
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