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Interview mit Zürcher Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 10.03.2019. Bild: Keystone
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Zürcher Stadtspitäler «Wir sind noch nicht dort, wo wir sein müssen»

Er hat einen Plan. Der Zürcher Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri zeigt, wie er die Spitäler aus der Krise holen will.

Lange galten die beiden Stadtspitäler Triemli und Waid selbst als Krankheitsfälle - aufgrund schlechter Finanzen. Zürichs Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri hat nun seine Pläne für die Zukunft der beiden Spitäler vorgestellt. Demnach soll sich das Spital Waid auf die Altersmedizin fokussieren, die Grundversorgung samt Notfall soll auch erhalten bleiben. Das Stadtspital Triemli auf der anderen Seite soll sich weiterhin in spezialisierten und hochspezialisierten Bereichen wie der Tumor- oder Herzmedizin profilieren. Beide Standorte sollen das ambulante Angebot ausbauen.

Andreas Hauri

Andreas Hauri

Stadtrat Zürich

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Andreas Hauri wurde 1966 geboren und wuchs in Kloten auf. Nun wohnt er im Stadtzürcher Quartier Albisrieden. Hauri ist geschieden und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Als Politiker rückte Andreas Hauri im Jahr 2011 ins Zürcher Stadtparlament nach, von 2012 bis 2018 war er für die Grünliberalen im Zürcher Kantonsparlament. Bei den Wahlen im Frühjahr 2018 wurde Hauri in den Zürcher Stadtrat gewählt und steht nun dem Gesundheits- und Umweltdepartement vor.

SRF: Seit Mai sind sie Stadtzürcher Gesundheitsvorsteher. Bereuen Sie bereits, dass Sie dieses Amt übernommen haben?

Andreas Hauri: Nein, überhaupt nicht. Es ist für mich wirklich das spannendste Departement, ein Departement mit vielen grossen Herausforderungen. Das gefällt mir.

Gemäss ihrer Strategie soll das Waidspital zum führenden Spital in der Altersmedizin werden und beim Triemlispital wollen Sie auf die Herz- und die Tumorchirurgie fokussieren. Warum ist das die richtige Strategie?

Die beiden Spitäler konkurenzieren sich so nicht mehr, das heisst sie nehmen sich gegenseitig keine Patienten mehr weg, sondern sie ergänzen sich. Der Fokus auf die Altersmedizin im Waidspital ist ein zukunftsgerichteter Fokus, die Menschen werden immer älter. Gleichzeitig kann das Triemli seinen Ruf als hochspezialisiertes Spital für Spitzenmedizin stärken.

Warum braucht es immer noch beide Spitäler?

Wir decken über die Hälfte der Notfälle in der Stadt Zürich ab, das ist sehr viel. Und auch im stationären Bereich haben wir in der Stadt 30 Prozent Marktanteil, das heisst wir sind relevant für die Gesundheitsversorgung, das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen.

Den Spitälern geht es finanziell besser, das Triemlispital weist sogar einen kleinen Gewinn aus. Sind sie schon am Ziel?

Wir sind noch nicht, wo wir sein müssen, aber wir haben einen grossen Meilenstein geschafft. Die Mitarbeiter beider Spitäler haben Enormes geleistet in letzter Zeit. Wir haben die richtigen Zeichen gesetzt und wir sind auf dem richtigen Weg.

2022 entscheidet der Kanton Zürich, ob das Triemli- und das Waidspital wieder auf der Spitalliste stehen werden, also ob sie weiterhin Geld vom Kanton erhalten. Würden die Spitäler heute bereits den Anforderungen genügen?

Ich denke schon, ja. Beim Triemlispital ist das sowieso keine Frage, aufgrund der Grösse und der Bedeutung des Spitals. Beim Waidspital sieht es betriebswirtschaftlich tatsächlich nicht so gut aus, aber ich bin überzeugt, dass es Ende 2019 bereits besser aussehen wird.

Das Gespräch führte Nadine Markwalder. Sie finden es in voller Länge als Audiofile in diesem Artikel.

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