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Warum Olmoti nach Afrika reist
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 28.11.2018.
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Zurück in die Wildnis Zürcher Spitzmaulnashorn wird in Afrika ausgewildert

Das im Zoo Zürich geborene Spitzmaulnashorn-Weibchen Olmoti reist demnächst nach Ruanda. Dort wird das Tier ausgewildert.

Das vor vier Jahren im Zoo Zürich geborene Spitzmaulnashorn-Weibchen Olmoti wird demnächst im Akagera-Nationalpark in Ruanda ausgewildert. Für Zoo-Direktor Alex Rübel ist es ein besonderes Ereignis.

SRF: Ihre Medienmitteilung betiteln Sie mit «Fast eine Weihnachtsgeschichte». Wie besonders ist es für ein Zootier, dass es wieder in seiner ursprünglichen Lebensform leben kann?

Alex Rübel: Wenn man ein Tier aussetzt, dann muss sichergestellt sein, dass das Tier auch wirklich überleben kann in der Wildnis. Die Tiere werden dann überwacht von Zoologen. Und deshalb ist so eine Massnahme alles andere als alltäglich.

Olmoti wurde ja als eines von fünf in Europa geborenen Nashörnern für diese Rückkehr nach Afrika ausgesucht. Warum gerade sie?

Auf der einen Seite musste die Genetik stimmen. Auf der anderen Seite wachsen diese Tiere in Europa sehr naturnah auf. Das ist eine Voraussetzung, dass sie sich in der Natur auch behaupten können. Es ist schön, dass Olmoti dabei sein darf und es ist auch für uns schön, weil es ja letztlich auch uns darum geht, die Tiere in der Wildnis zu erhalten.

Nicht jedes Tier ist aber dafür geeignet. Wie gross ist denn für das Tier selber die Umstellung, damit es sich in der Wildnis zurechtfinden kann?

Das kommt sehr auf die Tierart an. Für Pflanzenfresser wie Olmoti ist die Umstellung nicht so gross. Herdentiere müssen ein entsprechendes Umfeld haben. Für andere Tiere wie Raubkatzen ist es deutlich schwieriger. Raubkatzen müssen lernen, wie sie zu ihrem Futter kommen, dass sie jagen müssen. Für einen Löwen oder Tiger wäre so ein Schritt also deutlich schwieriger.

Olmoti wird in einem tschechischen Zoo auf ihr Leben in Ruanda vorbereitet. Was muss sie noch lernen?

Sie muss sich an das Futter der Wildnis gewöhnen. Sie kriegt nur noch Blätter zu essen. Zweitens soll sie mit ihrer neuen Gruppe zusammenbleiben, mit der sie nach Afrika geht und in Tschechien werden sie zusammengehalten.

Das Gespräch führte Dorothea Simeon. Das ganze Interview hören Sie im Audiofile.

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