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Schweiz Dschihad-Reisender in Kloten verhaftet

Ein mutmasslicher Schweizer Dschihad-Reisender ist gestern am Flughafen Zürich verhaftet worden, bevor er ein Flugzeug besteigen konnte. Er stammte ebenfalls aus Winterthur wie vier weitere Jugendliche, die von da aus in den Heiligen Krieg gereist sind.

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Schweizer Dschihadist an der Ausreise gehindert
aus Heute um Vier vom 08.04.2015.
abspielen. Laufzeit 53 Sekunden.

Noch bevor er gestern in Zürich das Flugzeug in Richtung Türkei hat besteigen können, ist ein angeblicher Schweizer Dschihadreisender verhaftet worden. Dies hat die Bundesanwaltschaft bestätigt. Die Verhaftung sei aufgrund von polizeilichen Ermittlungen erfolgt.

Schweizer im Dschihad

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Warum reisen Schweizer in den Heiligen Krieg? Und warum tun sich die Geheimdienste so schwer damit, dies zu verhindern? Antworten darauf finden Sie in unserem Special.

Der knapp 25-jährige Schweizer Bürger wollte nach Istanbul fliegen. Und von dort aus nach Syrien oder in den Irak reisen. Er lebte laut «Tages-Anzeiger» ebenfalls in Winterthur wie vier weitere Jugendliche, die in den Dschihad gezogen sein sollen. Es war das erste Mal, dass in der Schweiz ein mutmasslicher Dschihadist direkt vor der Ausreise gefasst wurde.

Dem Verhafteten wird laut Bundesanwaltschaft vorgeworfen, Mitglied einer Terrororganisation zu sein. Unklar ist noch, ob es sich um den sogenannten Islamischen Staat, die Al Kaida oder eine verwandte Organisation handelt.

Die Verhaftung dokumentiere die konsequente Strafverfolgung aller Personen in der Schweiz, die sich am dschihadistisch motivierten Terrorismus zu beteiligen versuchten, schreibt die Bundesanwaltschaft.

Zahlreiche Festnahmen in der Türkei

Die türkische Armee hat in den letzten Tagen zahlreiche Personen festgenommen, die sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien anschliessen wollten. Unter ihnen war auch ein Schweizer. Dies bestätigte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Das EDA habe Kenntnis, dass ein Schweizer Bürger in der Türkei angehalten wurde. Er sei in der Zwischenzeit in die Schweiz zurückgekehrt. Weitere Angaben wollte das EDA aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes nicht machen.

Die Schweizer Behörden haben in diesem Fall bisher nicht von einem mutmasslichen Dschihadisten gesprochen. Entsprechende Abklärungen seien derzeit am laufen.

Auf Druck westlicher Staaten hatte die Türkei in den vergangenen Monaten die Kontrollen an der Grenze zu Syrien verstärkt. Seither ist die Zahl der Verhaftungen von Ausländern gestiegen.

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