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Initiative Grüne Wirtschaft «Grüne Wirtschaft hat trotzdem gewonnen»

Die Initiative «Grüne Wirtschaft» hat bei Volk und Ständen keine Chance. Die Reaktionen von Befürwortern und Gegnern.

Regula Rytz, Präsidentin der Grünen: «Die Schweiz hat die Chance verpasst, sich beim ökologischen Umbau der Wirtschaft weltweit an die Spitze zu setzen. Aber die Gegenkampagne ist sehr hart geführt worden. Die ersten Umfrageergebnisse waren so gut, dass sie noch einmal massiv ausgebaut wurde. Nichtsdestotrotz: Die ‹Grüne Wirtschaft› hat gewonnen. Denn jetzt hat eine wichtige Diskussion für die Zukunft begonnen.»

Heinz Karrer, Präsident Economiesuisse: «Wir sind froh über das klare Resultat. Eine Annahme hätte grosse Konsequenzen für die Wirtschaft gehabt, etwa im Bereich Mobilität oder Wohnen.»

Bastien Girod, Nationalrat Grüne: «Insgeheim hatten wir bis zum Schluss gehofft, dass wir gewinnen. Das haben wir leider nicht geschafft. Aber unsere Idee lebt weiter, es ist einfach noch ein langer Weg. Das Resultat der Initiative ist ermutigend. Es zeigt, wie wichtig und sinnvoll die Grüne Wirtschaft ist.

Werner Luginbühl, Ständerat BDP: «Ich bin überrascht, dass wir so deutlich gewonnen haben. Das Nein ist kein Nein zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Es ist ein Nein gegen die Radikalität der Initiative.»

Luca Maggi, Vizepräsident der Grünen: «Die Schweiz hat eine historische Chance verpasst. Die faktenfreie Angstkampagne der Gegner hat offenbar Wirkung gezeigt. Wir werden das Ziel der Initiative aber mit Ausdauer weiterverfolgen. Selbst die Gegner räumten in ihrer Kampagne ein, dass die Initiative mit der Reduktion des ökologischen Fussabdrucks ein wichtiges Grundanliegen verfolgt. Wir nehmen sie jetzt beim Wort.»

Hans-Ulrich Bigler, Direktor Gewerbeverband: «Das Schweizer Volk hat heute zum Ausdruck gebracht, dass die Schweizer Wirtschaft längst grün ist: Wir stehen in Bezug auf Ressourcen- und Energieeffizienz weltweit an der Spitze; unsere Umwelttechnologien sind weltweit gefragt. Das Votum der Stimmbevölkerung ist eine Bestätigung für den Status quo.»

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