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Olympische Spiele Amherd: «Das ist eine Chance für unser Land»

  • Nach Frankreich und Schweden hat auch die Schweiz die letzten Hürden auf dem Weg zu einer Bewerbung um Olympische Winterspiele aus dem Weg geräumt.
  • Das Sportparlament, das oberste Gremium des NOK, stimmte einstimmig für die Kandidatur für das Grossevent auf Schnee und Eis.
  • Frankreich und Schweden sind die Konkurrenten für 2030, Salt Lake City gilt als klarer Favorit für 2034.

Bundesrätin und Sportministerin Viola Amherd zeigte sich begeistert nach dem Bekanntwerden des Resultats: «Ich hätte nicht erwartet, dass das Sportparlament einstimmig ohne Enthaltungen dafür stimmt. Im Vorfeld hat man von unterschiedlichen Voten gehört, aber das ist doch ein sehr schönes Resultat.»

Doch wie ist die Position des Gesamtbundesrates? Amherd sagt dazu: «Der Bundesrat hat über das Thema noch nicht entschieden. Wir sind erst ganz am Start von diesem Abenteuer. Sobald es dann aber notwendig ist, dass der Bundesrat Entscheide fällt, werde ich das selbstverständlich einbringen.»

Ich bin überzeugt, das wäre ein grosser Nutzen.
Autor: Bundesrätin Viola Amherd

Ganz grundsätzlich ist Bundesrätin Amherd aber überzeugt, dass die Olympischen Winterspiele eine Chance für die Schweiz darstellen. «Wenn wir nachhaltige, kleine, bescheidene Spiele realisieren können, wären wir das erste Land der Welt, das als Gastland und nicht nur als Gaststadt gute Olympische Spiele durchführt. Ich bin überzeugt, das wäre für uns ein grosser Nutzen. Wir können zeigen, dass wir ein sicheres Land sind. Ein Land, das gut organisieren kann. Ein Land, das sportbegeistert ist.»

Wie es weitergeht

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Das IOC hatte die Vergabe der Winterspiele 2030 von 2023 auf das kommende Jahr verschoben und dies mit den Herausforderungen an den Ausrichter durch den Klimawandel begründet. Die Auflagen 2030 und 2034 sollen nun im Doppelpack vergeben werden, um «Zeit zu gewinnen, um die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen», sagte IOC-Präsident Thomas Bach.

Auf der Sitzung von Bachs Exekutive vom 28. November bis 1. Dezember in Paris wird die zuständige Future Host Commission ihre Ergebnisse präsentieren, danach beginnt die Dialogphase mit den Kandidaten. Frankreich geht mit den Wintersportgebieten in den Alpen und der Stadt Nizza an der Côte d'Azur ins Rennen. Schweden setzt auf eine Bewerbung mit Stockholm, Falun, Are und Östersund.

Die Schweiz war 1928 und 1948 jeweils in St. Moritz Ausrichterin der Winterspiele. Zuletzt scheiterte eine Bewerbung des Kantons Graubünden für 2026 bei einer Volksabstimmung. Diesmal will die Schweiz mit einer dezentralen und nachhaltigen Bewerbung in 13 Standorten sowie niedrigen Kosten punkten. Laut Swiss Olympics befürworten zwei Drittel der Schweizer die Pläne.

Echo der Zeit, 24.11.2023, 18:00 Uhr ; 

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