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Schneider-Ammann zum Rücktritt «Ich glaube, ich darf meine Freiheit zurückbekommen»

WirtschaftsministerJohann Schneider-Ammann hat seinen Rücktritt angekündigt. Dies in einem Moment, in dem wichtige seiner Dossiers ungeklärt sind. Dazu keimten in letzter Zeit erneut Spekulationen über seinen Gesundheitszustand auf. Doch der abtretende Bundesrat sagt, sein Entscheid, nach acht Jahren aufzuhören, habe schon viel früher festgestanden.

Johann Schneider-Ammann

Bundesrat

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Der FDP-Politiker ist seit dem 1. November 2010 Bundesrat. Er ist Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Er zieht sich per Ende 2018 aus der Landesregierung zurück.

SRF News: Die letzten Monate waren nicht leicht. Es gab harte Debatten mit den Bauern und eine verhärtete Situation mit der EU nach Diskussionen um den Lohnschutz. Sind Sie der Auseinandersetzungen müde?

Johann Schneider-Ammann: Nein, ich gehöre zu jenen Menschen, die sich mit schwierigen Situationen gerne herumbalgen. Mein Ausscheiden nach acht Jahren ist für mich persönlich schon früher definiert gewesen, und so gesehen sind das zwei Tatbestände, die nicht direkt miteinander zusammenhängen.

Meine Ärzte haben mir gesagt, ich könne ohne weiteres so weitermachen bis Ende 2019.

Immer wieder wurde über Ihren Gesundheitszustand spekuliert, auch in den letzten Wochen. Geht es Ihnen gut?

Mir geht es gut. Meine Ärzte haben mir gesagt, ich könne ohne weiteres so weitermachen bis Ende 2019. Aber ich habe die Entscheidung getroffen, Ende Jahr zu gehen, weil ich glaube, dass ich die Freiheit zurückbekommen darf.

Bei ihrer Wahl vor acht Jahren setzten sie sich gegen ihre Parteikollegin Karin Keller-Sutter durch. Nun gehört sie zu den Kronfavoritinnen für Ihre Nachfolge. Hat das bei Ihrem Entscheid eine Rolle gespielt?

Nein, das hat keine Rolle gespielt.

Das Gespräch führte Gaudenz Wacker.

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