Aufgrund von Ermittlungen und Bildern einer Videoüberwachungskamera steht für die Berner Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft fest, dass am Anfang des Dramas eine Stossbewegung der älteren Schwester stand. Sie und ihre jüngere Schwester befanden sich zu diesem Zeitpunkt sehr nah am Gleis.
In der Folge wurde zuerst die 32-jährige und dann die 33-jährige Schwester vom durchfahrenden Zug erfasst. Beide erlagen vor Ort ihren schweren Verletzungen.
«Inwiefern sich die 33-jährige Frau den Folgen ihres Handelns bewusst war, bleibt offen», schreiben Staatsanwaltschaft und Polizei. Einwirkungen durch eine Drittperson schliessen sie aus. Beide Schwestern wohnten in der Region Bern.
Nur rund 26 Stunden nach dem Tod der Schwestern starben im Bahnhof Bern Bümpliz-Süd, eine Frau und eine Mann aus Spanien auf den Bahngleisen. Sie wollten hinter einer S-Bahn unerlaubterweise die Gleise überqueren und wurden von einem Schnellzug erfasst.