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Schweiz Bedeutender Anstieg bei Krankenkassen-Prämien

Der Dachverband der Krankenkassen rechnet damit, dass die Prämien für 2015 im Schnitt um 4,5 Prozent teurer werden. Das wäre ein deutlich höherer Anstieg als in den letzten drei Jahren.

Wasser auf die Mühlen der Befürworter einer Einheitskrankenkasse? Der Krankenkassen-Dachverband Santésuisse rechnet für 2015 mit einem Prämienanstieg von 4,5 Prozent.

«Im Rahmen des langjährigen Mittels»

Pflegeversicherung für alle?

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Mit den steigenden Kosten für die Altenpflege wird vermehrt laut über eine obligatorische Pflegeversicherung für alle gedacht. Damit könnten die Kosten verteilt werden, so die Befürworter. Hier mehr dazu.

In den letzten drei Jahren stiegen die Beiträge bedeutend weniger: 2,2 Prozent in den Jahren 2012 und 2014 und sogar nur 1,5 Prozent im 2013. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch schon Aufschläge von über 9 Prozent.

Die Santésuisse spricht denn auch von einer Erhöhung «im Rahmen des langjährigen Mittels». Es seien Abweichungen möglich, da jeder Versicherer seine eigene Berechnung vornehme.

Gründe für die stärker steigenden Prämien sieht der Verband in den gestiegenen Gesundheitskosten. Namentlich die neue Spitalfinanzierung und die intensive Inanspruchnahme ambulanter Behandlungen.

Einheitskrankenkasse im September an der Urne

Besonders brisant ist der Anstieg angesichts der bevorstehenden Abstimmung über die Einheitskrankenkasse. Am 28. September stimmt die Schweiz über die Volksinitiative «für eine öffentliche Krankenkasse» ab.

Sie verlangt, dass die obligatorische Grundversicherung in Zukunft von einer einzigen Krankenkasse angeboten wird. Und zwar von einer öffentlich-rechtlichen mit kantonal einheitlichen Preisen. Die Befürworter erhoffen sich dadurch sinkende Preise. Die Gegner warnen vor dem Gegenteil.

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