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Schweiz Gedenktag für Nazi-Opfer: Was wusste die Schweiz?

Der 27. Januar ist der Shoah Gedenktag – weltweit gedenken Menschen der Millionen jüdischer Opfer der Naziverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Was und wie viel wusste die offizielle Schweiz damals von den Massentötungen in den Konzentrationslagern? Bisher unveröffentlichte Dokumente geben Aufschluss.

Auf den 27. Januar 1945 datiert die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen. Weltweit gedenken Menschen den rund sechs Millionen jüdischer Opfer der Gräueltaten der SS. Auch in der Schweiz.

Die wichtigsten Dokumente im Überblick

Schweizer Diplomaten verfassten während der Zeit des Zweiten Weltkriegs Hunderte Briefe, Telegramme und detaillierte Berichte. Diese waren an den Bundesrat adressiert. Auch mit Fotos wurde der Bundesrat bereits 1942 über die Verbrechen der Nazis in Kenntnis gesetzt.

«Ab Mai 42 kann man nachweisen, dass die Ermordung von Juden, dass diese Information wirklich in Bern ankam.», sagt Sascha Zala, Direktor Diplomatische Dokumente der Schweiz.

Rückweisungen trotz Bedenken

Diese bislang unveröffentlichten Dokumente waren bei Bundesrat von Steiger gelandet – dem Vorsteher des Justiz und Polizeidepartements. Trotz den Rapporten seiner Diplomaten, bestimmte der Bundesrat folgenden Erlass im August 1942: «...dass künftig also in vermehrtem Masse Rückweisungen von ausländischen  Zivilflüchtlingen stattfinden müssen, auch wenn den davon betroffenen Ausländern daraus ernsthafte Nachteile erwachsen könnten.»

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Mehr dazu in der Tagesschau, 19:30 Uhr.

«Parallel zur Entwicklung der internationalen Lage verschärfte die Schweiz ihre Flüchtlingspolitik», sagt  Polit-Historiker Zala. Diese Politik sei anfänglich eher in einem Diskurs von Wirtschaftsflüchtlingen eingebettet gewesen und habe zunehmend eine Komponente eines Fremdendiskurses mit deutlich rassistischen Elementen eingenommen.

Einige dieser diplomatischen Dokumente werden nun auch im Internet veröffentlicht – als Zeugnis für die dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte.

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