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Schweiz Martin Candinas sagt Nein zum CVP-Parteipräsidium

Er habe es sich lange überlegt, verzichte aber trotzdem auf eine Kandidatur: Der Bündner CVP-Nationalrat will nicht Präsident seiner Partei werden. Nun läuft alles auf einen Kandidaten hinaus.

Nationalrat Martin Candinas will nicht für das Amt des Parteipräsidenten der CVP kandidieren. Er habe Ständerat Konrad Graber, den Präsidenten der parteiinternen Findungskommission, darüber informiert. «Nach reiflicher Überlegung», wie Candinas in einer Mitteilung schreibt. Candinas will stattdessen «für eine weitere Amtsperiode im CVP-Präsidium» kandidieren.

Im Gespräch mit Radio SRF sagte Martin Candinas, ihm habe die Bereitschaft gefehlt, für dieses neue Amt Zeit zu schaffen. «Am Schluss muss man auf das Bauchgefühl hören», und da sei er nicht genügend überzeugt gewesen.

Familienleben vor Parteikarriere

In seiner Mitteilung schreibt Candinas zudem, er wolle als Familienvater genügend Zeit für seine drei kleinen Kinder einplanen. Dies sei bereits jetzt nicht immer einfach, da er neben seiner beruflichen Tätigkeit in zahlreichen Vereinsvorständen, Stiftungsräten und Kommissionen aktiv sei. «Diese Aufgaben bereiten mir sehr viel Freude und ich möchte sie weiter ausüben können.»

Damit läuft die Besetzung der CVP-Parteispitze auf den Zuger Nationalrat Gerhard Pfister hinaus. Vor Candinas hatte bereits der Solothurner Ständerat Pirmin Bischof auf eine Kandidatur verzichtet. Bischof führte zeitliche Gründe ins Feld. Kandidatinnen oder Kandidaten für das Parteipräsidium können der CVP-Findungskommission noch bis zum 14. Februar gemeldet werden.

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