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Schweiz Swisscom-Chef Carsten Schloter ist tot

Die Swisscom trauert um ihren Konzernchef: Carsten Schloter wurde am Morgen an seinem Wohnort im Raum Freiburg tot aufgefunden. Die Polizei geht von Suizid aus.

Schloter starb im Alter von 49 Jahren. Die genaueren Umstände des Todes werden abgeklärt. Mit Rücksicht auf die Familie wurden keine weiteren Angaben gemacht.

Stellvertreter übernimmt interimistisch

«Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden sind zutiefst betroffen und sprechen der Familie und den Angehörigen ihr Beileid aus», so der Präsident des Verwaltungsrates, Hansueli Loosli, in einer Mitteilung der Swisscom.

Carsten Schloter stiess im Jahr 2000 zum Unternehmen und leitete zunächst Swisscom Mobile. Im Jahr 2006 wurde er zum CEO der Swisscom ernannt. Die Führung des Unternehmens werde ad interim vom stellvertretenden CEO Urs Schaeppi übernommen, Leiter von Swisscom Schweiz, heisst es.

Schloter brachte «human touch» in den Konzern

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Der Manager galt als innovativ, insbesondere was seinen Führungs- und Arbeitsstil betrifft. So hat er bei der Swisscom beispielsweise eingeführt, dass sich alle Mitarbeiter duzen. Auch hatte er kein eigenes Büro mehr. In Interviews erklärte er dies damit, dass er ohnehin viele Zeit in Sitzungen verbringe. Und dass er dank der modernen Telekommunikation von überall aus arbeiten könne.

Reaktion der Börse

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Nachdem der Tod von Swisscom-Konzernchef Carsten Schloter bekannt wurde, ist der Aktienkurs des Telekomkonzerns getaucht. In den ersten Minuten verlor die Swisscom-Aktie bis zu 1,2 Prozent an Wert. Bei Handelsschluss kostete eine Aktie 414,70 Franken (-0,58 %).

Der Konzernchef suchte den direkten Kontakt zu den Mitarbeitern. So nahbar wie er war, als so fordernd galt er zugleich.

Selbst hatte er aber offenbar Mühe, sich von der Arbeit abzugrenzen. Er stritt nicht ab, ein Workaholic zu sein, und er gab zu, sein Smartphone nicht abschalten zu können, um immer erreichbar zu sein.

Schloter, der in Paris Betriebswirtschaft studiert und dort einen Grossteil seiner Jugend verbracht hatte, startete seine Laufbahn bei Mercedes-Benz in Frankreich. Vor seiner Zeit in der Schweiz amtete er als Vorstandsmitglied des deutschen Handydienstleisters Debitel, der von der Swisscom übernommen wurde.

Carsten Schloter hinterlässt drei Kinder, von seiner Frau lebte er getrennt.

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