Seit Montag ziehen schwere Gewitter über die Schweiz hinweg. Dabei ist es teilweise zu Überschwemmungen gekommen.
Auch der Bahnverkehr ist vom Unwetter betroffen. Im Kanton Zug war die Bahnstrecke zwischen Cham und Rotkreuz bis nach 16 Uhr wegen Überflutung unterbrochen. Alle Züge fielen zwischen Cham und Rotkreuz aus. Die Züge zwischen Zürich und Luzern wurden umgeleitet.
Auch in der Westschweiz hat das Unwetter für Zugausfälle gesorgt. Dort ist die Linie Vevey–Les Pléiades zwischen Blonay und Les Pléiades unterbrochen.
Unwetter in der Schweiz
Überschwemmungen in St. Gallen
In St. Gallen hat das Gewitter am Montagabend zu überfluteten Kellern geführt. Polizei und Feuerwehr rückten zu mehr als 50 Einsätzen aus. Personen kamen nach ersten Erkenntnissen keine zu Schaden.
Die Notrufzentrale sei bis nach Mitternacht stark gefordert gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Hauptsächlich vom Unwetter betroffen war das Gebiet zwischen den Gemeinden Wil und Rorschach. Rund die Hälfte der Einsätze betrafen aber die Stadt St. Gallen.
Es seien Keller überflutet worden und Bäche über die Ufer getreten, sagte Sprecher Hanspeter Krüsi weiter. Bei Tübach sei zudem ein Erdrutsch niedergegangen. Auch dies löste ein Unterbruch im Bahnverkehr aus. Das Ausmass der Schäden lasse sich noch nicht abschätzen.
Auch über dem Greyezerland und dem Emmental sind heftige Gewitter niedergegangen. Heftige Schäden hat das Gewitter zudem im Kanton Solothurn angerichtet, besonders in den Gemeinden Büsserach und Breitenbach. Die Solothurnische Gebäudeversicherung schätzt die Schadensumme auf zwei Millionen Franken .
Schäden auch in der Westschweiz
In der Waadt sind in den Dörfern Blonay und St-Légier nahe Montreux mehrere Bäche über die Ufer getreten. Schutt wurde auf Strassen gespült. Polizei und Feuerwehr rückten zu rund 60 Einsätzen aus, rund 40 Keller standen unter Wasser. Verletzt wurde niemand, wie die Kantonspolizei Waadt mitteilte. Das gesamte Schadenausmass ist noch unklar.