Sitten erhält den Wakkerpreis für einen erfolgreichen Wandel, bei dem Landschaft und Baukultur ins Zentrum der Entwicklung gestellt wurden. Der Schweizer Heimatschutz SHS würdigt mit der Vergabe auch «grundsätzliche raumplanerische Überlegungen».
Im Zuge einer Neugestaltung der öffentlichen Plätze im Stadtzentrum sei die Art und Weise, wie die Stadt gestaltet werden sollte, überdacht worden, teilte der SHS mit.
Der Wakkerpreis
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Der Wakkerpreis wird seit 1972 jährlich politischen Gemeinden verliehen, die bezüglich Ortsbild- und Siedlungsentwicklung besondere Leistungen vorzeigen können. Das Preisgeld beträgt 20'000 Franken. Im 2012 wurde die Berner Gemeinde Köniz ausgezeichnet.
In etwas weniger als zehn Jahren hätten die Behörden ihre Haltung in der Stadtplanung geändert. Die Stadt setze verstärkt auf ihr baukulturelles Erbe der Moderne – eines der bedeutendsten der Schweiz.
Auslöser für dieses Bewusstsein seien die Neugestaltung des öffentlichen Raums und die im historischen Zentrum wiedergefundene Lebensqualität gewesen. Auch die Praxis im Bau, Restaurierung und Unterhalt von Gebäuden in der Altstadt sei überdacht worden.
Verdichtung statt Zersiedelung
Zudem habe Sitten mit ihren 31'000 Einwohnern im Richtplan die Landschaft ins Zentrum der strategischen Planung gestellt.
Um die Zersiedelung ausserhalb der Stadtgrenzen zu bekämpfen, habe Sitten beschlossen, die Bauzone trotz demografischem Druck nicht auszudehnen. Der Richtplan sehe vielmehr die Verdichtung im Bestand vor.
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