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Tierquälerei Pferdezüchter festgenommen – Bauernhof aufgelöst

  • Nach den Schockbildern einer Pferdezucht in Hefenhofen (TG) ziehen die Behörden die Konsequenzen. Der mutmassliche Tierquäler wurde festgenommen.
  • Zudem wurde die Tierhaltung auf dem Hof unverzüglich aufgelöst. Die 90 Pferde, 50 Rinder und rund 100 Schweine werden an einem geeigneten Ort untergebracht.
  • Das Veterinäramt hat ein sofortiges Tierhalteverbot ausgesprochen.
  • Auf dem Pferdehof waren in den letzten Monaten rund ein Dutzend Pferde verendet.

Die Polizei habe den Mann kurz nach Mittag festgenommen, sagte ein Mediensprecher der Thurgauer Kantonspolizei zu SRF News. Der Pferdehändler werde derzeit befragt. Er habe sich problemlos abführen lassen.

Tiere werden umplatziert

Als nächstes werde nun der Abtransport der Pferde vom Hof organisiert. Die Tiere sollen voraussichtlich am Dienstag an einen geeigneten Ort gebracht werden.

Die Pferde sollen ins Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere bei Bern transportiert werden, wie die Task Force an einer Medienorientierung bekannt gab.

Die Festnahme des mutmasslichen Tierquälers erfolgte auf Ersuchen des Veterinäramts des Kantons Thurgau und unter Berufung auf das Tierschutzgesetz.

Die Vorgeschichte: In der vergangenen Woche war publik geworden, dass auf dem Hof des Pferdezüchters in Hefenhofen in den letzten Monaten rund ein Dutzend Pferde verendet waren. Weitere Tiere waren abgemagert und mussten verschimmeltes Brot essen, wie eine Frau, die seit Jahren auf dem Hof verkehrt, mit zahlreichen Fotos dokumentierte. Die Thurgauer Staatsanwaltschaft bestätige am Freitag gegenüber «Schweiz aktuell» die Echtheit und Aktualität der Bilder.

Auf dem Hof des Pferdehändlers seien in den letzten Monaten immer wieder Kontrollen durchgeführt worden, sagte Regierungsrat Walter Schönholzer. Allerdings waren diesen Kontrollen stets angekündigt. Bei unangekündigten Kontrollen sei es mehrmals zu Bedrohungen gekommen, teils gar mit Waffengewalt, so Schönholzer. «Unter solchen Voraussetzungen kann ich es nicht verantworten, Leute vor Ort zu schicken.»

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