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Über Hälfte der Belegschaft Massenkündigung nach Reorganisation im Regionalgefängnis Bern

  • Über die Hälfte der Mitarbeitenden im Regionalgefängnis Bern hat seit Juni 2022 gekündigt.
  • Die Betroffenen konnten sich mit dem neuen Organisationsregime nicht abfinden.
  • «Der Bund» zitiert ehemalige Mitarbeitende.

Olivier Aebischer, Leiter Kommunikation im Berner Amt für Justizvollzug, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA die im Berner «Bund» veröffentlichte Anzahl der Abgänge: 33 von insgesamt 60 Mitarbeitenden, darunter zwei Pensionierungen.

«Der Bund» zitierte anonym ehemalige Mitarbeitende. Demnach sei die übermässige Verschärfung der Haftbedingungen Grund für die Massenkündigung. Das neue Organisationsregime wurde nach einem Gefängnisausbruch im Sommer 2022 eingeführt.

Dazu wollte Aebischer nicht direkt Stellung nehmen. Das Regionalgefängnis habe eine Organisationsentwicklung benötigt. Das habe zu Konflikten, Unzufriedenheit und zu Kündigungen geführt, sagte er.

Ein Stacheldrahtzaun vor einem Fenster eines Aufenthaltsraums in der Jugendabteilung des Regionalgefängnis Thun.
Legende: Das Gefängnis wird sowohl für die Untersuchungs- und Einführungshaft als auch für kurze Haftstrafen und Ausschaffungshaft genutzt. Keystone/Peter Klaunzer

Aebischer stellte in Abrede, dass eine generelle Verschärfung der Haftbedingungen im Gefängnis stattgefunden habe. Schliesslich wies er darauf hin, dass in der Zwischenzeit die Zufriedenheit beim Personal stark angestiegen sei.

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