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Maria Wegelin lässt Amt wegen Verbindung zu «Junger Tat» ruhen
Aus Schweiz aktuell vom 02.10.2023.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.
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Verbindung zu Rechtsextremen Winterthurer SVP-Präsidentin lässt Amt wegen Vorwürfen ruhen

  • Maria Wegelin, Präsidentin der SVP Winterthur und Nationalratskandidatin, lässt ihr Amt ruhen.
  • Ihr wird vorgeworfen, mit zwei Mitgliedern der rechtsextremen «Jungen Tat» zusammengearbeitet zu haben.
  • Die Partei will die Angelegenheit an einer ausserordentlichen Generalversammlung Ende Oktober diskutieren, wie sie am Sonntag mitteilte.

Maria Wegelin habe in Abstimmung mit dem Parteivorstand entschieden, ihr Amt als Parteipräsidentin bis zur ausserordentlichen Versammlung ruhen zu lassen, schrieb die SVP Winterthur. Die Partei dulde «in keiner Art und Weise» extremistische Gruppierungen oder Haltungen, «so auch keinen Rechtsextremismus».

Rechtsextreme machen Wahlkampf für sie

Vor einer Woche machte der «Sonntagsblick» publik, dass Wegelin zwei Aktivisten der rechtsextremen «Jungen Tat» den Auftrag erteilt hatte, sie beim Wahlkampf auf den sozialen Medien zu unterstützen. Beide sind vorbestraft. Diese Woche wurde zusätzlich bekannt, dass der Anführer der «Jungen Tat» Mitglied der Jungen SVP im Kanton Thurgau ist.

Sie habe zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe noch nie von der Gruppierung «Junge Tat» gehört, sagte Wegelin in der NZZ. Die beiden jungen Männer seien ihr sympathisch gewesen, zudem habe es Gemeinsamkeiten gegeben. Wegelin erwähnte in diesem Zusammenhang Corona und die Massnahmen des Bundes.

Eine Frau steht auf einer Bühne. Sie spricht zum Publikum. Sie hält einen Text in der Hand.
Legende: Maria Wegelin trat bei einer Corona-Demonstration im Januar 2021 als Rednerin auf. Keystone/URS FLUEELER

Die «Junge Tat» steht unter Beobachtung der Bundespolizei (Fedpol). Gegen Mitglieder der Jungen Tat laufen mehrere Verfahren. Bekanntheit erlangte die Gruppierung etwa, als sie 2022 eine Veranstaltung in Zürich störte, bei der Dragqueens Kindern aus Büchern vorlasen.

Der Hauseigentümerverband Winterthur (HEV) zog derweil seine Unterstützung für die SVP-Kandidatin Wegelin bei den Nationalratswahlen zurück. Er rief sie dazu auf, sich von der «Jungen Tat» zu distanzieren, was sie innerhalb einer Frist laut des Verbands nicht gemacht habe. Die SP, Juso und die Alternative Liste (AL) von Winterthur haben den Rücktritt von Wegelin aus dem Stadtparlament gefordert.

Audio
Bericht: Winterthurer SVP-Präsidentin engagiert Rechtsextreme
aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 24.09.2023.
abspielen. Laufzeit 36 Sekunden.

SRF 4 News, 1.10.2023, 16:00 Uhr;

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