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Tierschutz bleibt Thema Diese Tierschutz-Initiativen sind in der Pipeline

Importverbote für Pelze und Stopfleber und ein Feuerwerksverbot für Private: Drei Tierschutz-Initiativen sind lanciert.

Nach der Abstimmung über die Massentierhaltungs-Initiative steht das Thema Tierschutz weiterhin auf der politischen Agenda. Drei Volksinitiativen sind im Sammelstadium.

Importverbote für Pelze und Stopfleber

Alliance Animale Suisse hat zwei Volksinitiativen für Importverbote von Stopfleber und Pelz lanciert. Es sei Heuchelei, Produkte zu importieren, deren Herstellung in der Schweiz verboten sei, argumentiert die Tierschutz-Organisation.

So begründet das Komitee die Initiative «Ja zum Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelzprodukte» etwa mit der strengen Schweizer Gesetzgebung. Diese stelle so hohe Anforderungen an die Pelzproduzenten, dass eine inländische Produktion nicht rentabel wäre. Trotzdem importiere die Schweiz jährlich rund 350 Tonnen Pelze, wofür etwa 1.5 Millionen Tiere getötet würden, die teilweise quälerisch getötet würden.

Ein Button mit der Aufschrift «Stopp Pelz» hängt an einem Mantel
Legende: Das Thema Pelzverbot ist nicht neu auf der politischen Agenda: Am 6. Oktober 2015 wurde die Petition «Importverbot für tierquälerisch hergestellte Pelzprodukte» in Bern eingereicht. Keystone / PETER KLAUNZER

Ähnlich verhalte es sich bei Stopfleber. So gelte das Stopfen von Gänsen und Enten in der Schweiz als Tierquälerei und sei seit über 40 Jahren verboten, betonen Vertreter von Alliance Animale Suisse. Trotzdem importiere die Schweiz jährlich 200'000 Kilogramm Stopfleber. Dem wolle man mit der Initiative «Ja zum Importverbot für Stopfleber» ein Ende bereiten.

Der Bundesrat lehnt ein Importverbot für die umstrittenen Produkte ab. Er erwägt aber eine Deklarationspflicht für ausländische Produkte, die mit in der Schweiz verbotenen Methoden hergestellt wurden.

Lautes Privat-Feuerwerk soll verboten werden

Eine weitere Initiative fordert, dass am 1. August und an Silvester Privatpersonen keine lauten Feuerwerke mehr abbrennen dürfen. Das Initiativkomitee und mehrere Umwelt- und Tierschutzorganisationen wollen mit der Initiative «Für die Einschränkung von Feuerwerk» Menschen, Tiere und die Umwelt vor lärmigem Feuerwerk schützen.

Feuerwerkskörper, die Lärm erzeugen, sollen demnach in der Schweiz weder verkauft noch abgebrannt werden dürfen. Laute Feuerwerke wollen die Initiantinnen und Initianten nur noch an überregionalen Anlässen zulassen. Nicht nur sensible Menschen und kleine Kinder, sondern auch Haus- und Wildtiere versetze die Knallerei in Stress und Panik, oft über mehrere Tage, schreibt das Initiativkomitee.

Abstimmungsstudio, 25.09.2022, 12.00 Uhr ; 

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