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Trotz Gewaltschutz Dietikon: Mann tötet seine Ehefrau

Die Polizei rückte mehrmals aus und wies den Mann weg. Dies hat ihn wohl nicht an der Tat gehindert.

Eine 34-jährige Frau starb am Montag in Dietikon. Ihr Ehemann hat sie vermutlich getötet. Der 37-Jährige war bereits wegen häuslicher Gewalt aktenkundig und konnte noch am selben Tag in St. Gallen verhaftet werden.

Das Ehepaar hatte getrennt gelebt, teilte sich aber das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. Um deren Persönlichkeit zu schützen, gibt die Kantonspolizei Zürich nichts über sie bekannt, wie sie am Montag mitteilte. Sie untersuche jetzt, wann und wie die Frau umgebracht wurde.

Schon im Februar 2018 war der Mann wegen häuslicher Gewalt verhaftet und mit einem Kontakt- und Rayonverbot belegt worden. Als er dagegen verstiess, schaltete sich die Gewaltschutztruppe ein. Die Frau habe jedoch zweimal eine Einladung zum Gespräch mit den Fachleuten abgelehnt, schreibt die Polizei.

Er klingelte ohne Unterbruch an der Haustüre

Im Frühling 2019 meldete die Frau erneut, dass ihr Mann ihr nachstelle und sie nicht in Ruhe lassen wolle. Er wurde erneut mit einem Kontakt- und Rayonverbot belegt.

Kaum war dieses abgelaufen, nämlich Ende Juli, erschien der Mann bei der Wohnung der Frau. Er klingelte ohne Unterbruch an der Haustüre, traf aber nur auf eine Verwandte. Diese verständigte die Polizei, die den Mann wegwies. Trotzdem tauchte er an diesem Tag noch mindestens zwei weitere Male bei der Frau auf.

Am Montagnachmittag wurde die Frau schliesslich leblos in der Wohnung aufgefunden.

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