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Wahlen15 Schaffhausen FDP bläst zum Angriff auf den Nationalrat

Die Schaffhauser FDP will zurück nach Bern. Seit 2007 hat sie keinen Vertreter mehr im Nationalrat. Die Freisinnigen fordern die beiden Bisherigen Thomas Hurter (SVP) und Martina Munz (SP) heraus. Es dürfte beim Versuch bleiben. Zu fest sitzen Hurter und Munz im Sattel.

Der Kanton Schaffhausen hat lediglich zwei Sitze im Nationalrat. Umso höher ist deren Stellenwert und umso begehrter sind die beiden Sitze bei den Parteien. Im Vergleich zu Nationalratswahlen in grösseren Kantonen mit mehr Sitzen handelt es sich in Schaffhausen noch stärker um eine Persönlichkeitswahl.

Einer der beiden Sitze gehört seit 1925 ununterbrochen der SP. Derzeit ist sie vertreten durch Martina Munz, die ehemalige Präsidentin der Kantonalpartei. Die Agro-Ingenieurin und Berufsschullehrerin Munz rutschte 2013 für Hans-Jürg Fehr nach, als dieser vorzeitig vom Amt zurücktrat.

Den anderen Sitz hat seit 2007 die Schaffhauser SVP inne, der es nach mehr als 70 Jahren gelang, wieder im Nationalrat Fuss zu fassen. Thomas Hurter gewann damals das Rennen um die Nachfolge von Gerold Bührer (FDP) und wurde 2011 auch glanzvoll wiedergewählt. National bekannt ist Linien- und Militärpilot Hurter vor allem durch seiner Rolle als Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates.

Zahlreiche Kandidaten mit wenig Chancen

Da die Schaffhauser FDP unterdessen auch ihren Sitz im Ständerat verloren hat, gilt für sie das Motto «zurück nach Bern». Bei den Nationalratswahlen versucht sie es mit Martin Kessler, dem ehemaligen Präsidenten des Kantonsrates und mit dem jungfreisinnigen Kantonsrat Florian Hotz. Für sie wird es allerdings sehr schwierig, die beiden Bisherigen zu verdrängen.

Die SVP hat neben Thomas Hurter den Dörflinger Gemeindepräsidenten und Hardliner Pentti Aellig nominiert, der die Kantonalpartei derzeit interimistisch führt. Bei der SP erhält Martina Munz auf der sogenannten zweiten Linie Unterstützung durch Kantonsrat Kurt Zubler.

Daneben gibt es noch kleinere Parteien, die ebenfalls eine Reihe von Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen schicken. Hierbei geht es allerdings vor allem darum, mit Listenverbindungen Stimmen zu sammeln für die grossen verbündeten Parteien und deren Kandidierenden.

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