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Wahlen Kanton Bern Simone Tschopp wird Thuner Regierungsstatthalterin

  • Am Sonntag fanden in den Verwaltungskreisen Bern-Mittelland und Thun Kampfwahlen ums Regierungsstatthalteramt statt. Gewählt wurde niemand.
  • In Thun treten vier von fünf Kandidierenden nicht mehr an. Damit ist Simone Tschopp (parteilos) gewählt. Die offizielle Frist läuft am Dienstagmittag ab.
  • In Bern kommt es nun zu einem zweiten Wahlgang.
  • In weiteren acht Verwaltungskreisen wurden die Regierungsstatthalterinnen und -statthalter bereits im ersten Wahlgang in einer stillen Wahl bestimmt.

Sie sind die Schnittstelle zwischen Kanton, Gemeinden und der Bevölkerung. «Für diesen Job muss man Menschen mögen», sagt Christoph Lerch (SP). Er geht nach zwölf Jahren als Regierungsstatthalter des Verwaltungskreises Bern-Mittelland in Pension. In Thun hört Regierungsstatthalter Marc Fritschi (FDP) auf.

Das macht eine Regierungsstatthalterin

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Was man als Regierungsstatthalterin oder Regierungsstatthalter zu tun hat, ist im Gesetz geregelt. Artikel 93 der Berner Kantonsverfassung beschreibt die Aufgabe wie folgt:

  • Vertretung des Regierungsrates im Verwaltungskreis;
  • Überwachung des ordnungsgemässen Ganges der Verwaltung und Beaufsichtigung der Gemeinden;
  • Tätigkeit in den von der Gesetzgebung bezeichneten Fällen als Bewilligungs-, Genehmigungs-, Verwaltungsjustiz- und Vollzugsbehörde;
  • Führungs- und Koordinationsaufgaben in ausserordentlichen Lagen.

Kein zweiter Wahlgang nötig in Thun

Im Verwaltungskreis Thun erreichte ebenfalls niemand der Kandidierenden das absolute Mehr. Am meisten Stimmen erhalten hat die parteilose Kandidatin Simone Tschopp (17'850 Stimmen). Auf Platz zwei liegt Mathias Berger von der SVP (10'933 Stimmen). Wie der Kanton Bern am Sonntag mitteilte, liegt GLP-Kandidat Hannes Zaugg-Graf auf Platz drei (6'109 Stimmen). Auf den Plätzen vier und fünf liegen die Parteilosen Josua Romano (5'083 Stimmen) und Stefan Burn (3'461 Stimmen).

Für den zweiten Wahlgang nahmen sich allerdings alle Kandidierenden – bis auf die Parteilose Simone Tschopp – aus dem Rennen für einen zweiten Wahlgang. Sie ist somit als neue Thuner Regierungsstatthalterin still gewählt, es sei denn, bis am Donnerstag um 12 Uhr gibt es Ersatzkandidaturen.

Simone Tschopp
Legende: Simone Tschopp (parteilos) lebt in Thun. zvg/Simone Tschopp

Stichwahl in Bern-Mittelland

SP-Kandidatin Ladina Kirchen hat im Verwaltungskreis Bern-Mittelland im ersten Wahlgang der Regierungsstatthalterwahlen die meisten Stimmen geholt. Auf Platz zwei liegt Tajana Rothenbühler von der FDP, am wenigsten Stimmen erhalten hat Claude Grosjean (GLP).

Diese drei Personen kandidieren in Bern-Mittelland

Wie der Kanton Bern mitteilte, erzielte die Oberbottiger SP-Frau Ladina Kirchen im 76 Gemeinden umfassenden Wahlkreis 65’936 Stimmen. Tatjana Rothenbühler erhielt 50’789 Stimmen und Claude Grosjean 33’333 Stimmen.

Grosjean zieht sich aus dem Rennen zurück, übrig bleiben Rothenbühler und Kirchen. Der zweite Wahlgang wird am 29. August stattfinden.

In den anderen acht Verwaltungskreisen erfolgte eine stille Wahl, weil sich keine anderen Kandidierenden gemeldet haben. Das Stimmvolk der jeweiligen Verwaltungskreise wählt ihre Regierungsstatthalterinnen und -statthalter für die Periode 2022 bis 2025.

Diese Bisherigen wurden in stiller Wahl wiedergewählt

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Zu einer stillen Wahl kommt es in den folgenden acht Wahlkreisen:

  • Kandidatur im Verwaltungskreis Berner Jura: Niederhauser Stéphanie, 1969, Court, FDP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Biel/Bienne: Stebler Romi, 1984, Biel/Bienne, FDP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Seeland: Steck Franziska, 1972, Aarberg, SVP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Oberaargau: Häusler Marc, 1977, Herzogenbuchsee, SVP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Emmental: Rindlisbacher Claudia, 1978, Sumiswald, SVP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen: Teuscher Michael, 1969, Saanen, SVP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental: Nottaris Ariane, 1976, Krattigen, SVP, bisher
  • Kandidatur im Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli: Künzi Martin, 1963, Interlaken, SP, bisher

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 13.06.2021, 12.00 Uhr ; 

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