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Wahlen15 Bern Ständerat BE: Die Verwirrung ist komplett

Kommt es im Kanton Bern zu einem zweiten Wahlgang für die Ständeratswahlen? Nachdem der Kanton Bern die Frist für den Rückzug der Kandidaten verlängert hat, ist die Ungewissheit grösser denn je. Eine Chronologie der Ereignisse.

  • Montag, 18:04 Uhr: Claudine Esseiva (FDP, Fünftplatzierte nach dem 1. Wahlgang), teilt mit, dass sie auf einen zweiten Wahlgang verzichtet.
  • Dienstagvormittag: Albert Rösti (SVP, 3.), Christine Häsler (Grüne, 4.), Jürg Grossen (GLP, 6.) und Marianne Streiff (EVP, 7.) tun es ihr gleich. Mit dem Verzicht Röstis steht praktisch fest, dass die Bisherigen Werner Luginbühl (BDP) und Hans Stöckli (SP) als Ständeräte wiedergewählt werden. Nur, wann?
  • Ebenfalls Dienstagvormittag: Ein Kandidat der Piratenpartei sagt auf Anfrage, dass die Piraten ihre Kandidaturen nicht zurückziehen. Der andere Kandidat sagt das Gegenteil – schliesslich einigen sich die beiden: Wir treten nochmals an – trotz weit über 100'000 Stimmen Rückstand auf Luginbühl und Stöckli. (Und sie sollten nicht die Einzigen bleiben – dazu weiter unten mehr.)

  • Dass ausgerechnet die chancenlosen Piraten einen zweiten Wahlgang provozieren, löst auf Twitter diverse Reaktionen aus:

  • Dienstagmittag, 12:00 Uhr: Die Frist für den Rückzug der Kandidaten ist abgelaufen. Die Berner Staatskanzlei teilt mit, dass sich sechs Kandidaten nicht zurückgezogen haben: Luginbühl und Stöckli, die beiden Piraten sowie die beiden Letztplatzierten Bruno Moser und Josef Rothenfluh. Damit wäre der 2. Wahlgang Tatsache. Oder doch nicht?
  • Die Staatskanzlei schreibt in der selben Mitteilung: «Auf Grund der aktuellen Situation nimmt die Staatskanzlei den Rückzug von Kandidaturen für den 2. Wahlgang heute Dienstag, 20. Oktober 2015, weiterhin entgegen.»
  • 16:00 Uhr: Die Piratenpartei erklärt auf Anfrage, dass sie ihre beiden Kandidaten «nach Gesprächen mit den grossen Berner Parteien» nun doch zurückzieht.
  • 16:46 Uhr: Kandidat Bruno Moser sagt gegenüber Radio SRF, dass er seine Kandidatur nicht zurückziehen werde: «Ich bin das meinen 4000 Wählern schuldig.»
  • 16:55 Uhr: Kandidat Josef Rothenfluh sagt gegenüber Radio SRF, dass er seine seine Kandidatur nur dann aufrecht erhalten würde, wenn er damit keinen zweiten Wahlgang provoziert.

Klar ist damit also, dass noch nichts klar ist.

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