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Wahlen15 Zug Agenda-Check im Wahlkampf: Freizeit wird immer rarer

Leute auf der Strasse ansprechen, auf Social Media für sich werben, im hintersten Dorf einen Anlass besuchen: Die Terminkalender der National- und Ständeratskandidaten füllen sich. Besonders jetzt, wo der Wahltag nur noch wenige Wochen entfernt ist.

Drei Kandidierende, drei Wahlkampfstrategien, drei Terminkalender. Während Korintha Bärtsch in ihrer Papieragenda blättert, wischen Patrick Mollet und Matthias Kessler auf ihrem Smartphone durch ihre Termine. Ob handschriftlich oder digital, am 18. Oktober steht bei allen drei das Gleiche: Nationalratswahlen. Wie die Kandidaten die Zeit vor dem Wahltag nutzen, ist jedoch ganz unterschiedlich.

Freunde und Sport leiden unter dem Wahlkampf.
Autor: Patrick Mollet FDP, Zug
Audio
Agenda-Check mit drei Nationalratskandidierenden (18.08.2015)
06:05 min
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 5 Sekunden.

Die Agenda des Freisinnigen Patrick Mollet füllt sich: «Bald werden es drei bis fünf politische Termine pro Woche sein.» Für wichtige Termine, wie die Hochzeit einer guten Kollegin, muss die Zeit aber immer reichen.

Im Wahlkampf setzt der Zuger vor allem auf neue Medien: «Weil ich selber sehr online-affin bin, führe ich meinen Wahlkampf vor allem auf sozialen Netzwerken, besonders auf Facebook.»

Private Termine sind wichtig, mit einem guten Zeitmanagement hat beides seinen Platz.
Autor: Korintha Bärtsch Grüne, Luzern

Ihre Online-Präsenz sei noch im Aufbau, lacht hingegen Korintha Bärtsch. Ihr Steckenpferd: «Der persönliche Kontakt ist mir am wichtigsten, vor allem im Bekanntenkreis aber auch an Standaktionen.» Die grüne Luzernerin setzt in der heissen Phase wöchentlich etwa zehn Stunden für den Wahlkampf ein. Auf ein Bier mit Freunden oder das wöchentliche Rudertraining will sie aber nicht verzichten.

Als erstes leiden die persönlichen Kontakte unter der Politik.
Autor: Matthias Kessler JCVP, Schwyz

Auch Matthias Kessler setzt mehrere Abende pro Woche für seinen Wahlkampf ein. Obwohl der JCVP-Kandidaten aus Schwyz zugibt, dass er für die Politik Abstriche beim Privatleben macht, gibt es auch Termine, die immer Vorrang haben: «Die Taufe meines eigenen Sohnes kann und will ich nicht sausen lassen, die ist tiefrot in der Agenda angestrichen!»

Bevor die drei Kandidierenden ihre Terminplaner beiseite legen, schlagen alle den Tag nach dem 18. Oktober auf. Da steht wiederum bei allen das Gleiche, nämlich: Nichts.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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