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Weniger Gift Walliser Bauern sollen weniger Pflanzenschutzmittel einsetzen

Der Kanton will das Risiko für Menschen und Umwelt um die Hälfte reduzieren. Ein Aktionsplan soll es richten.

Öffentlichkeitsarbeit und Beratung sollen verstärkt werden. Zudem will der Kanton gezielte Kontrollen vornehmen. So soll unter anderem überprüft werden, ob entlang der Oberflächengewässer Pflanzenschutzmittel eingesetzt wurden oder nicht, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht.

Helikopter über dem Rebberg
Legende: Die Bauern sollen vermehrt auf biologische Mittel setzen – wie hier bei Siders, wo eine biologische Lösung gegen Pilzbefall gespritzt wird. Keystone

Ein Aktionsplan war vom Bundesrat im September 2017 verabschiedet worden. Im gleichen Jahr stellte der Kanton Wallis eine Arbeitsgruppe zum Thema der Mikroverunreinigungen zusammen.

Die Dienststelle für Landwirtschaft möchte nun den nationalen Aktionsplan als Ergänzung zu bereits eingeführten Massnahmen in der Walliser Landwirtschaft umsetzen. «Wir wollen weniger Rückstände in Lebensmitteln und Gewässern», so Staatsrat Christophe Darbellay.

Was bedeuten die Massnahmen für die Landwirte und Winzer?

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Wie Winzer Daniel Etter aus Savièse gegenüber SRF News sagt, ändere sich mit dem neuen Aktionsplan nicht viel: «Wir haben nicht auf einen solchen Aktionsplan vom Kanton Wallis gewartet. Schon seit Jahren ergreifen wir Massnahmen zur Risikoreduzierung für Mensch und Umwelt.»

Der Aktionsplan mache die Anstrengungen nun aber «zwingend», meint Etter. «Wer sich nun falsch verhält, muss mit Sanktionen rechnen. Es wird vermehrt kontrolliert.» Jeder Landwirt und Winzer müsse jetzt seinen eigenen Weg finden, das Risiko von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Etter will auf seinen Rebbergen nun auf Bio umstellen.

Eine finanzielle Unterstützung ist vorgesehen. Das Projekt zur Verbesserung der Wasserqualität des Nebenflusses Lienne sieht beispielsweise eine Million Franken über sechs Jahre für die Umsetzung von effizienten Schutzmassnahmen durch die Produzenten vor.

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