Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore schreibt im ersten Halbjahr erneut Verlust

  • Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore mit Hauptsitz in Baar ZG hat in der ersten Jahreshälfte 2025 wie bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben.
  • Massgeblich verantwortlich dafür waren sinkende Kohlepreise und geringere Produktionsmengen bei Kupfer.

Der Umsatz verharrt mit 117.4 Milliarden US-Dollar in etwa auf Vorjahresniveau, wie der Konzern am Mittwoch bekannt gab. Der bereinigte operative Gewinn nahm indes um deutliche 14 Prozent auf 5.43 Milliarden Dollar ab.

Glencore will Kosten sparen

Unter dem Strich verbleibt ein Verlust von 655 Millionen Dollar nach einem Minus im Vorjahr von 233 Millionen. Je Aktie erhöhte sich der Verlust von 0.02 Dollar auf 0.05 Dollar.

Glencore will sparen, wie seit letzter Woche bekannt ist. Insgesamt sollen die Konzernkosten verglichen mit 2024 bis Ende 2026 um eine Milliarde Dollar gesenkt werden. Über die Hälfte des Spareffekts werde bereits per Ende des laufenden Jahres zu sehen sein, hiess es.

Sparmassnahmen bei Personal, Verwaltung und Wartung

Im Rahmen des Sparprogramms seien über 300 Initiativen in verschiedenen Bereichen aufgegleist worden, so Glencore. Der Konzern erhofft sich, mit diesen etwa beim Personal, in der Verwaltung oder in der Wartung getroffenen Massnahmen die Geldflüsse zu verbessern und Schulden abzubauen.

In der Vorwoche hatte Glencore auch bereits die Langfristziele für den bereinigten Marketing-Betriebsgewinn auf 2.3 bis 3.5 Milliarden Dollar erhöht. Seit 2017 hatte bislang eine Spanne von 2.2 bis 3.2 Milliarden Dollar gegolten.

Mit ein Grund für die Zielerhöhung sei der Zusammenschluss des Agrarhandelsunternehmens Viterra, an dem Glencore rund die Hälfte besitzt, mit dem US-Konkurrenten Bunge gewesen.

SRF 4 News, 6.8.2025, 9 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel