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Überhitzt der Schweizer Arbeitsmarkt bald?
Aus Eco Talk vom 26.06.2023.
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Fünf Grafiken zur Wirtschaft Das Arbeitsland Schweiz in Zahlen

Nimmt Teilzeitarbeit zu? Wie viel verdient man in der Schweiz? In welchen Jobs gehen die Menschen am frühesten in Pension? Fünf Grafiken zu den Entwicklungen am Schweizer Arbeitsmarkt.

«Ich brauche meine 100 Prozent, um das nötige Einkommen zu haben, um meine Wohnung und alles zu finanzieren», sagt ein Passant in Luzern. «Teilzeit zu arbeiten ist für mich Lebensqualität», sagt hingegen eine andere Passantin.

Klar ist: Teilzeitarbeit nimmt in der Schweiz zu. Heute arbeitet schon über ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer unter 90 Prozent (siehe Box) und damit definitionsgemäss Teilzeit. «Teilzeitarbeit lohnt sich in der Schweiz», sagt der Arbeitsmarktchef des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco, Boris Zürcher. «Wir beobachten allerdings, dass spezifisch Frauen ihr Pensum in den letzten Jahren erhöht haben.» Kleine Pensen von 30 bis 40 Prozent würden weniger, heute sei es häufiger, dass Frauen 60 oder 70 Prozent arbeiteten. «Obwohl immer mehr Leute Teilzeit arbeiten, nimmt das gesamte Arbeitsvolumen in der Schweizer Volkswirtschaft tendenziell zu», sagt der Seco-Arbeitsmarktchef.

Daten zur Teilzeitarbeit

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2022 arbeiteten in der Schweiz 37 Prozent der Arbeitstätigen Teilzeit, also weniger als ein Pensum von 90 Prozent. Das sind 12 Prozent mehr als 1991. Damals arbeiteten 49 Prozent der Frauen Teilzeit und 8 Prozent der Männer. 2022 arbeiteten 58 Prozent der Frauen Teilzeit und 19 Prozent der Männer. Teilzeitarbeit nimmt in der Schweiz also tendenziell zu.

Quelle: BFS Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)

5.18 Millionen Menschen waren Ende vergangenen Jahres in der Schweiz erwerbstätig. Dabei sind der Grossraum Zürich, das Mittelland und der Genfersee die bedeutendsten Regionen: Drei von fünf Personen erwirtschaften ihr Geld in einer dieser Gegenden.

Heute sind drei Viertel der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor aktiv. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass dieser vor 200 Jahren noch eine deutlich kleinere Rolle gespielt hat. Industrie und Landwirtschaft waren damals deutlich wichtiger.

Noch einmal 60 Jahre weiter zurück wird klar, dass diese beiden letztgenannten Sektoren einst das Rückgrat der Schweiz waren. 1860 arbeitete jede zweite Person in der Landwirtschaft.

In der Schweiz geben die meisten Personen Sekundarstufe II als ihren höchsten Bildungsabschluss an. Eine Universität, eine Hochschule oder eine Höhere Fachschule hat ein Drittel der Menschen abgeschlossen. Unter Männern sind es mehr: 40.2 Prozent besitzen einen Tertiärabschluss.

Durchschnittlich 6665 Franken beträgt der mittlere Lohn in der Schweiz. Je nach Sektor kann dies aber deutlich mehr oder weniger sein. In der IT, im Finanzbereich und in der Pharmabranche sind es mehr als 10'000 Franken. Hingegen wird in der Gastronomie oder der Schuhherstellung halb so viel bezahlt.

Deutliche Unterschiede zwischen den Branchen gibt es auch beim Alter des Renteneintritts. So beenden Menschen im Kredit- und Versicherungsgewerbe, aber auch in Erziehung und Bau überdurchschnittlich früh ihr Berufsleben.

Länger als gewöhnlich bleiben dagegen Erwerbstätige in der IT und in der Kunst. Am längsten tätig sind Land- und Forstwirte und -wirtinnen.

Eco Talk, 26.06.2023, 22:25 Uhr;

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