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Zusammenarbeit mit IS Anklage gegen Zementkonzern Lafarge wegen Syrien-Affäre bestätigt

  • Ein Berufungsgericht in Paris hat am Mittwoch der Anklage gegen den französischen Zementkonzern Lafarge wegen «Komplizenschaft bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit» stattgegeben.
  • Lafarge soll mit der Terrorgruppe Islamischer Staat zusammengearbeitet haben.
  • Im Jahr 2019 hatte das Pariser Berufungsgericht dazu eine entsprechende Anklage fallen gelassen.

In der im Juni 2017 eröffneten Untersuchung wird Lafarge verdächtigt, in den Jahren 2013 und 2014 über die Tochtergesellschaft Lafarge Cement Syria (LCS) fast 13 Millionen Euro an terroristische Gruppen und Vermittler gezahlt zu haben. Lafarge soll Zement aus dem syrischen Werk an den IS verkauft haben, um von der Terrorgruppe im Gegenzug Rohstoffe für den Betrieb der Zementproduktion beziehen zu können.

Fusion mit Holcim im Jahr 2015

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Der französische Lafarge-Konzern fusionierte 2015 mit der schweizerischen Holcim. Der Konzern hiess im Anschluss während mehrerer Jahre offiziell LafargeHolcim. Inzwischen wurde der Namen des Gesamtunternehmens jedoch wieder zu Holcim zurückverwandelt.

In der gerichtlichen Auseinandersetzung dazu geht es um den Vorwurf der «Komplizenschaft bei Verbrechen gegen die Menschlichkeit». 2019 hatte das Pariser Berufungsgericht dazu eine entsprechende Anklage fallen gelassen. Dagegen reichten in der Folge verschiedene Organisationen mit Erfolg Berufung ein. Im September 2021 hob der Kassationsgerichtshof das Urteil des Berufungsgerichts auf.

Tagesschau, 18.05.22, 19:30 Uhr ; 

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