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Ein Dutzend graue Schulbänke stehen im Bülacher Einkaufszentrum Sonnenhof, dürftig abgeschirmt von ein paar Stellwänden. Im improvisierten Schulzimmer werden am Mittwoch stundenweise verschiedene Fächer unterrichtet: Französisch, Geschichte, Mathematik.
«Eigentlich gab's keinen grossen Unterschied zu normalen Schulstunden», sagt einer der Kantonsschüler nach der Geschichtslektion, «aber es war gut, dass die Öffentlichkeit mal zuschauen konnte.»
Diskussion über Sparmassnahmen
Dies ist auch das Ziel der Aktion: Zeigen, was in den Schulen des Kantons Zürich alles geleistet wird. Marianne Rosatzin, Geschichtslehrerin an der Kantonsschule Zürich Unterland in Bülach, sagt: «Wir wollen den Leuten klarmachen, was unsere Anliegen sind.»
Die Aktion war offenbar erfolgreich, denn die Passantinnen und Passanten im Einkaufszentrum diskutierten rege über die Pläne des Zürcher Regierungsrats, bei der Bildung 50 Millionen Franken zu sparen. «Geht gar nicht», so die Meinung der einen. Andere gaben zu bedenken, dass sich mit grösseren Klassen bereits Geld sparen liesse.