Die Geschichte des Fulehung, geht auf die Zeit der Burgunderkriege von 1476 zurück. Der Hofnarr Karls des Kühnen spottete über die langsamen Berner und die zerknirscht am Boden knienden «fule Thunerhüng». In der Schlacht gelang den Thunern die Festnahme des Hofnarrs. Sie nahmen in als Kriegsbeute mit nach Hause und jagten ihn um die Stadt, bis er zusammenbrach.
Ab dem 18. Jahrhundert taucht der Narr am Ausschiesset auf. Ursprünglich war er der Zeiger der Schützen-Gesellschaft. Er sorgte im Schiessstand für Ruhe und Ordnung und ahndete kleine Vergehen mit der Pritsche, dem sogenannten Schyt.
Diese Aufgabe hat er noch heute inne, wenn die Kadetten und Schützen durch die Stadt ziehen. Zwischen den Umzügen zieht er sich in Gassen und Häuser zurück und wirft Süssigkeiten aus dem Fenster. Zur grossen Freude der tobenden Menge.
Der «Fulehung» ist los!
In Thun ist vom 26. bis 28. September 2010 wieder der «Fulehung» unterwegs. Er rennt mit seiner wüsten Maske, dem Schyt und den Söiblaatern den Kindern hinter her, verteilt hier und da einen Klapps und macht den Weg frei für den Umzug der Kadetten.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen
