Wie werden Fussgängerstreifen sicherer?

Immer wieder werden Fussgänger auf Fussgängerstreifen angefahren. Um die Zebrastreifen in der Nacht sicherer zu machen, untersucht die Verkehrspolizei des Kantons Zürich verschiedene Systeme. So wird bei einem Fussgängerstreifen die Beleuchtung verbessert, bei einem anderen werden spezielle Schilder aufgestellt und bei einem dritten wird ein reflektierender Belag aufgetragen.Erste Tests zeigten nun, dass die Beleuchtung nicht die erwartete Verbesserung bringt, wie Ueli Zoelly, Chef Verkehrspolizei der Kantonspolizei Zürich sagt: «Wenn die Fussgänger Leuchtbändel an Arm oder Bein trugen, wurden sie von den Autofahrern sehr gut gesehen.» Und dies unabhängig davon, wie der Fussgängerstreifen gestaltet war.Der Verband Fussverkehr Schweiz begrüsst die Bestrebungen, die Fussgängerstreifen sicherer zu machen. Projektleiter Pascal Regli gibt jedoch zu bedenken, dass die meisten Unfälle tagsüber passieren: «Am Tag nützt weder die bessere Beleuchtung noch der reflektierende Belag.» Darum plädiert der Verband der Fussgänger dafür, dass jeweils die Gesamtsituation der einzelnen Fussgängerstreifen angeschaut werde. Eine Mittelinsel beispielsweise erhöhe die Sicherheit der Fussgängerstreifen, sagt Regli. Dies sei jedoch mit Kosten verbunden, welche Gemeinden und Kantone oft scheuen würden.