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Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) und ihr Mann (Hugh Grant).
Pathé
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 28 Sekunden.
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«Florence Foster Jenkins» - Gesang des Grauens

Meryl Streep glänzt in «Florence Foster Jenkins» als Titelfigur, eine New Yorker High-Society-Lady, die sich für eine grossartige Sängerin hält, aber keinen Ton trifft. Hugh Grant spielt ihren Mann, der sie trotzdem liebt.

Jemand hat einmal gesagt, Meryl Streep könnte sogar ein Telefonbuch spielen. Wahrscheinlich trifft das sogar zu. Nun spielt sie, die selber sehr gut singt, die schlechteste Sängerin aller Zeiten. Die reiche Erbin Florence Foster Jenkins hat von 1868 bis 1944 tatsächlich gelebt und war eine New Yorker Sensation. Alle wollten die Möchtegern-Sängerin sehen.

Aus Liebe besticht ihr Mann St Clair Bayfield (Hugh Grant) alle Gäste der Salonkonzerte und verlangt, dass sie nie lachen und immer laut applaudieren. So lebt Florence Foster Jenkins jahrelang im Glauben, eine grossartige Opernsängerin zu sein. Bis zu dem Tag, als sie in der Carnegie Hall auftreten will.

Der Spielfilm
In der öffentlichen Konzerthalle schafft es Bayfield nicht mehr, das ganze Publikum zu kontrollieren. Erstmals schreiben Journalisten Verrisse. Nur fünf Wochen später stirbt Florence Foster Jenkins an einem Herzinfarkt. An gebrochenem Herzen quasi.

Man vermutet, ihre Syphilis-Medikamente hätten ihre Selbstwahrnehmung gestört. Trotzdem ist Stephen Frears' «Florence Foster Jenkins» alles andere als ein Trauerspiel. Der Film ist vielmehr ein köstliches Feelgood Movie der besonderen Art.

Der Dok-Film
Ebenfalls zurzeit im Kino zu sehen ist das Dokudrama «Die Florence Foster Jenkins Story». In Spielszenen verkörpert darin der Opernstar Joyce DiDonato die New Yorker High-Society-Lady. Je nachdem ob eine Szene aus ihrer eigenen Sicht oder derjenigen des Publikums gefilmt ist, singt sie entweder perfekt oder total schlecht. Beide Filme sind sehr sehenswert.

Trailer Ed / Trailer D 

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