Britische Geburtshilfe-Pioniere unter Mordverdacht
Die schottischen Ärzte William Smellie und William Hunter legten im 18. Jahrhundert mit ihren Skizzen vom Inneren hochschwangerer Frauen den Grundstein der modernen Geburtshilfe. Nun stehen die Beiden unter Mordverdacht.Diese detaillierten Skizzen entstanden nur, weil dafür etwa 20 schwangere Frauen ermordet und seziert wurden, so der schwere Vorwurf, den der Journalist Don Shelton in einem Artikel im Journal of the Royal Society of Medicine gegen die beiden Ärze erhebt.Shelton kommt zum Schluss: Niemals starben damals in London so viele Schwangere, dass die schwangeren Frauen in den Skizzen von Smellie und Hunter eines natürlichen Todes gestorben sein konnten. Weniger drastisch sieht den Fall die Ruth Richardson. Shelton habe offenbar zuwenig Ahnung vom Geschäft der «Body Snatchers», behauptet die Medizinhistorikerin. Die Leichen der schwangeren Frauen wurden gezielt von Dieben ausgegraben - oftmals mit spezifischen Aufträgen von den Anatomen.
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